Walzer im Zirkuszelt? Ja, das geht! Und wie! Mit einer fulminanten Weltpremiere von "Cagliostro – Johann Strauss im Zirkuszelt" wurde der Heumarkt nun zur Bühne für das vielleicht coolste Kulturexperiment des Jahres.
Standing Ovations, Tränen der Rührung und Gänsehaut-Momente im Minutentakt: Die Uraufführung der zentralen Produktion zum Festjahr Johann Strauss 2025 Wien katapultiert den Walzerkönig direkt in eine glitzernde Zirkuswelt, wie sie wohl nicht mal der Meister selbst sich hätte erträumen können. Zirkus trifft Operette trifft Pop und mittendrin "Cagliostro", der von Musical-Star Thomas Borchert verkörpert wird.
Die Geschichte stammt aus der Feder von Erfolgsautor Thomas Brezina, der Strauss’ 150 Jahre alte Operette ordentlich entstaubt und stattdessen in eine Welt voller Magie, Täuschung, Liebe und Luftakrobatik gepackt hat.
Roncalli-Direktor Bernhard Paul schwärmte: "Strauss war der Popstar seiner Epoche – und sein Donauwalzer ist bis heute der Soundtrack Österreichs. Dass mein Urgroßvater Josef Weyl Librettist von Strauss war und unter anderem den Text dazu schrieb, macht jede Aufführung für mich zu einem Familienerbe."
Auch das Roncalli-Artisten-Team liefert ab: Vom schwindelerregenden Todesrad über das elegante Cyr Wheel, spektakuläre Luftartistik bis hin zu jonglierenden Multitalenten.
„Strauss war der Popstar seiner Epoche – und sein Donauwalzer ist bis heute der Soundtrack Österreichs“Bernhard Paulüber Johann Strauss
Mit dabei auf der Bühne: Eva Maria Marold als herrlich herrische Madame Sophie, Josef Ellers als cooler Severin, Sophia und Katharina Gorgi als charmantes Schwestern-Duo Emilia und Laurenza, sowie Andreas Lichtenberger als schrulliger Gustav.
Die Gästeliste liest sich wie das "Who’s Who" der Society: Alfons Haider,Tara Tabitha, Corinna Kamper und viele mehr ließen sich das Spektakel nicht entgehen – stilecht mit Zuckerwatte in der Hand. Auffallend: Auch wenn alle auf einen gemeinsamen Auftritt von Lili Paul-Roncalli und Dominic Thiem hofften, zeigte sich die Zirkus-Tochter erneut alleine. Auf Nachfrage meinte sie nur, er könne leider doch nicht kommen.
Apropos Zuckerwatte: Auch kulinarisch lässt Roncalli keine Wünsche offen. Zwischen gebrannten Mandeln, Popcorn-Duft und edlen Tropfen fühlt man sich wie in einer Mischung aus Wiener Prater und Opernball. Wer’s verpasst, ist selbst schuld: Noch bis 28. September heißt es Manege frei für Strauss, Show und Spektakel. Also rein ins Zelt, raus aus dem Alltag und am besten schnell Tickets sichern.