Strom, Gas, Wasser – alles wird teurer. Auch Promis spüren die steigenden Preise. Doch statt zu jammern, setzt Simone Lugner (43) auf clevere Spartipps im Alltag, ganz ohne Verzicht auf Komfort.
Im Gespräch mit "Heute" verrät die Witwe von Baumeister Richard Lugner, wie sie ihre Energiekosten spürbar senkt.
1. Heizen: "Ich heize mit Gas und habe viele große Glasflächen, die schlechter gedämmt sind als Wände", erklärt Lugner. Um die Wärme drinnen zu behalten, hat sie in hochwertige Thermovorhänge investiert. "Die kosten zwar mehr in der Anschaffung, aber sind richtig gut", sagt sie. Zusätzlich senkt sie bewusst die Raumtemperatur und verzichtet auf schwere Teppiche, die die Fußbodenheizung blockieren könnten. Auch Fensterfolien, Plissees und geschlossene Außenrollos helfen, die Dämmung zu verbessern, im Winter wie im Sommer. "So heizt sich die Wohnung auch weniger auf, wenn’s draußen heiß ist."
„Die Waschmaschine schleudert nur einmal, und ich lasse die Wäsche an der Luft trocknen.“Simone Lugnerverrät ihre Spartricks
2. Wasser: Duschen? Geht auch mit 25 Grad! "Ich habe die Temperatur langsam reduziert, bis es angenehm war", erzählt sie offen. Auch beim Einseifen oder Eincremen wird das Wasser abgedreht: "Statt es einfach rinnen zu lassen". Im Alltag nutzt sie Kaltwasser, wo es geht, etwa beim Händewaschen oder in der Küche. Ein einfacher Trick: "Ich habe den Regler auf kalt gestellt, kaum ein Gast hat das geändert." Auch bei der Wäsche wird gespart: "Die Waschmaschine schleudert nur einmal, und ich lasse die Wäsche an der Luft trocknen." Und der große Pool? Geschichte! "Die kaputte Poolfolie gab den Anstoß. Jetzt habe ich ein kleines Planschbecken. Das spart Wasser, Strom und Chemie."
3. Strom: Ein besonderes Augenmerk legt Lugner auf ihren Stromverbrauch. "Wer kann, ist mit einer Balkon-PV-Anlage super dran", rät sie. Ihre Waschmaschine läuft nur bei 40 Grad, die Wäsche wird luftgetrocknet. Der Trockner bleibt aus. Auch bei der Beleuchtung wurde umgestellt: "Ich bin von 40-Watt-Lampen auf 7-Watt-LEDs umgestiegen. Bei meinen vielen Deckenspots ein enormer Unterschied." Zusätzlich hat sie Bewegungsmelder installiert: "In der Garage oder in Räumen, durch die man nur durchgeht. Die brauchen nur 2 statt 100 Watt."
4. Standby? Ausgeschaltet! Geräte auf Standby sind für Simone ein No-Go: "Auch den Fernseher habe ich optimiert. Der hat früher 350 Watt verbraucht, nach der Umstellung nur mehr 180 Watt." Selbst beim Teekochen wird gespart. Statt Herd nimmt sie Wasserkocher oder Mikrowelle. Und: "Ich föhne meine Haare nicht."
5. Investieren, um zu sparen. "Natürlich muss man manchmal vorher investieren, um langfristig zu sparen", sagt Lugner. Das sei bei den LED-Lampen so gewesen, aber es zahlt sich aus.
6. Do it yourself: Gemüse vom Fensterbrett! Auch beim Essen spart Simone clever. "Wer kann, baut sein eigenes Gemüse an." Ihre Empfehlung: Jungzwiebel nicht wegwerfen! "Die unteren fünf Zentimeter mit Wurzeln auf der Fensterbank einsetzen, die wachsen prächtig und man kann sie immer wieder ernten."
Viele von Simones Spartipps lassen sich einfach umsetzen, auch ohne großes Budget. Wer langfristig denkt, spart nicht nur Geld, sondern tut auch der Umwelt etwas Gutes.