Sam Rivers, Bassist und Gründungsmitglied der US-Nu-Metal-Band Limp Bizkit, ist im Alter von 48 Jahren gestorben. Das teilte die Band am Sonntag in den sozialen Medien mit. Eine Todesursache wurde zunächst nicht bekannt gegeben.
Rivers sei "nicht nur unser Bassist, sondern die Seele unseres Sounds" gewesen, schrieb die Gruppe um Frontmann Fred Durst (55). "Vom ersten Ton an brachte Sam ein Licht und einen Rhythmus mit, die niemals zu ersetzen sind. Sein Talent war mühelos, seine Präsenz unvergesslich, sein Herz riesig."
Limp Bizkit wurde 1994 gegründet und galt als eine der prägenden Bands des späten 90er-Jahre-Nu-Metal. Mit einer Mischung aus Rock, Metal und Hip-Hop sowie provokanten Texten feierte die Gruppe internationale Erfolge. Zu ihren bekanntesten Alben zählen "Significant Other" (1999) und "Chocolate Starfish and the Hot Dog Flavored Water" (2000). Hits wie Rollin' (Air Raid Vehicle) und "Take a Look Around" machten die Band weltweit bekannt.
DJ Lethal, mit bürgerlichem Namen Leor Dimant, zeigte sich auf Instagram tief betroffen und bat die Fans, die Privatsphäre von Rivers' Familie zu respektieren. "Du wirst weiterleben – durch deine Musik und die Leben, die du mit deiner Kunst, deiner Wohltätigkeitsarbeit und deinen Freundschaften berührt hast", schrieb er.
Rivers hatte Limp Bizkit 2015 vorübergehend verlassen, nachdem bei ihm infolge übermäßigen Alkoholkonsums eine schwere Lebererkrankung festgestellt worden war. Nach eigenen Angaben unterzog er sich einer Behandlung und erhielt eine Lebertransplantation. Zuletzt veröffentlichte die Band im September die Single "Making Love to Morgan Wallen" und trat im August beim Reading Festival auf. Das letzte Album "Still Suck" war 2021 erschienen.
Limp Bizkit gastierten zuletzt 2023 gleich zweimal in Österreich: Im März im Wiener Gasometer und im August beim FM4 Frequency Festival in St. Pölten.