Mit einem einfachen Anfragen-Schema macht die "Alternative für Deutschland" (AfD) seit Jahren Politik. Bei Behörden und Regierungen werden die Vornamen von Verdächtigen abgefragt, anlassbezogen etwa bei Silvester-Randalen oder Messerangriffen. Finden sich ausländisch klingende Namen, ist der Aufschrei vorprogrammiert.
Nach der jüngsten Anfrage dürfte die Kampagne aber wohl ausbleiben. Denn wie die "Rheinische Post" berichtet, wollte die AfD vom Bundesarbeitsministerium die 14 häufigsten Namen der Bürgergeld-Empfänger wissen. Das konnte mit Stand Juni 2025 auch beantwortet werden.
Das Ergebnis: "Der häufigste Vorname ist Michael, gefolgt von Andreas und Thomas." Dahinter folgen Daniel, Olena und Alexander, erst weiter hinten kommen Namen wie Ahmad und Ali vor. Die Top-10 komplettieren Christian und Mohammad.
Die Debatte um eine Reform für die über fünfeinhalb Millionen Bürgergeldempfänger wird wohl andauern – um die Namen der Empfänger wird sie sich aber wohl eher nicht mehr drehen.