Wintersport

"Hundling!" Feller nur von Deutschem geschlagen

Manuel Feller verpasst den Sieg im Slalom von Zagreb nur knapp und übernimmt die Führung im Slalom-Weltcup. Linus Strasser gewann.

Sebastian Klein
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ÖSV-Star Manuel Feller
ÖSV-Star Manuel Feller
Gepa

Der Deutsche Linus Strasser feierte am Mittwoch seinen ersten Slalom-Weltcupsieg. Der 28-Jährige siegte vor den beiden Österreichern Manuel Feller und Marco Schwarz. Strasser: "Es ist unglaublich. Die Emotionen sind natürlich groß. Auf der anderen Seite ist es hier irgendwie gespenstisch ruhig, was das ganze komisch macht. Die Emotionen sind trotzdem so, als wären die Zuschauer hier."

Als Feller die Ziellinie überquerte und den knappen Rückstand erblickte, rief er Strasser mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen deutlich hörbar zu: "Du Hundling!" Der Scherz unter Kollegen darf wohl als Gratulation aufgefasst werden.

Zwei ÖSV-Stockerlplätze

Das ÖSV-Slalomteam präsentiert sich in den vergangenen Wochen in blendender Form. Wie schon in den letzten Slaloms fehlte nicht viel auf einen rot-weiß-roten Sieg. Feller hatte 0,1 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit, Schwarz 0,16.

Feller: "Wahnsinn. Es war einer der schwierigsten Läufe, die ich je gefahren bin. Es war so langsam. Ich habe die ganze Zeit den Moderator im Hintergrund gehört und gedacht: 'Jetzt konzentriere dich mal'." Mit seinem zweiten Stockerlplatz in dieser Saison übernahm der Tiroler die Führung in der Disziplinenwertung: "Einer der Höhepunkte in meiner Karriere, wollte ich unbedingt einmal anhaben. Unglaublich!"

Schwarz: "Es war richtig schwierig, unruhig und salzig. Nicht meine Lieblingverhältnisse. Es wäre sicher mehr möglich gewesen. Aber: dritter Platz – richtig cool!"

Matt und Gstrein stark

Mit Michael Matt durfte ein dritter Österreicher über eine Spitzenplatzierung jubeln. Sein vierter Platz (+0,46) wiegt ob seiner sensationellen Aufholjagd besonders schwer. Matt machte nach einen verpatzten ersten Lauf 22 Plätze gut. Fabio Gstrein komplettierte ein mannschaftlich sehr starkes Ergebnis, wurde Achter (+0,58). Marc Digruber wurde 22. (+1,84).

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