WM 2022
Wie Deutsche! Uruguay siegt 2:0, scheidet trotzdem aus
Uruguay gewinnt das letzte Gruppenspiel, und scheidet trotzdem aus. Ein 2:0-Erfolg gegen Ghana reichte nicht zum Sprung ins WM-Achtelfinale.
Ein Doppelpack von Giorgian de Arrascaeta (26., 32.) brachte die Urus nicht zum Weiterkommen. Denn im Parallelspiel der Gruppe H kassierte ein Topfavorit wieder eine 1:2-Pleite gegen tapfer kämpfende Asiaten. Südkorea schlug die hochfavorisierten Portugiesen spät mit 2:1, sprang damit als Gruppen-Zweiter ins Achtelfinale. Und das nur aufgrund der mehr geschossenen Tore. 4:4 lautete die Tordifferenz aufseiten Südkoreas, 2:2 bei Uruguay.
Schnelle Uruguay-Führung
Im Al-Janaub-Stadion von Al Wakrah machten zunächst aber die Ghanaer das Spiel, kamen in der 18. Minute durch den Schuss Jordan Ayew zum ersten gefährlichen Abschluss, Uruguay-Keeper Sergio Rochet konnte nur abprallen lassen, foulte dann den heranstürmenden Mohammed Kudus, bevor dieser zum Abschluss kommen konnte. Der deutsche Schiedsrichter Daniel Siebert zeigte nach dem Eingreifen des Video-Referees schließlich auf den Elfmeterpunkt. Andre Ayew trat an, scheiterte aber kläglich am uruguayischen Tormann (21.).
Danach nahmen die Südamerikaner das Heft in die Hand, glänzte de Arrascaeta als Doppelpacker. In der 26. Minute drückte der Uruguayer einen Abpraller über die Linie, Ghana-Keeper Lawrence Ati-Zigi konnte einen wuchtigen Abschluss von Superstar Luis Suarez nur zur Seite abwehren (26.). In der 32. Minute schnürte de Arrascaeta dann den Doppelpack, verwertete ein Suarez-Zuspiel – 2:0. Zehn Minuten später trat der Doppelpacker dann Alidu Seidu in den Bauch, hatte dabei Glück, nicht mit Rot vom Platz zu fliegen.
Uruguay gescheitert
Ghana blieb die Antwort schuldig, fand gegen die routiniert verteidigenden Südamerikaner lange nicht ins Spiel. Stattdessen verpasste Uruguay die Entscheidung. Facundo Pellistri verzog in der 65. Minute, Real-Star Federico Valverde scheiterte in der 70. Minute an Ati-Zigi.
Erst in der Schlussphase probierten es die Ghanaer noch einmal. Doch Kudus setzte seinen Distanzkracher in der 72. Minute weit über das Tor, verzog auch in der 82. Minute. "Joker" Antoine Semenyo rollte den Ball in der 80. Minute deutlich am langen Eck vorbei. Uruguay konnte nach Südkoreas Führungstreffer im Parallelspiel gegen Portugal (91.) nicht mehr umschalten. Das Vorrunden-Aus war besiegelt