Der Schock nach dem verheerenden Amoklauf in Graz sitzt weiterhin tief. Bereits am Mittwoch kam es in der steirischen Landeshauptstadt zu einer bewegenden Trauerfeier – "Heute" berichtete.
Doch auch im Rest von Österreich ist die Anteilnahme nach der schockierenden Bluttat groß. Hunderte Menschen strömten bereits zu einem Lichtermeer am Wiener Stephansplatz. Am Donnerstag um 18 Uhr kommt es im Stephansdom zudem zu einem Trauergottesdienst. Er wird vom Salzburger Erzbischof Franz Lackner zelebriert.
Neben der gesamten Bundesregierung werden auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Wiens Bürgermeister Michael Ludwig teilnehmen. In den Kirchenbänken blieben zehn Plätze für die Todesopfer frei, zudem wurden zehn Kerzen, unter anderem durch Bundeskanzler Christian Stocker, Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Schülerinnen entzündet. Auch die Pummerin wird läuten. An einem anderen Ort soll außerdem auch eine Kerze für den verstorbenen Attentäter entzündet werden.
"Was am Dienstag passiert ist, hat weit über die Grenzen hinaus für Entsetzen und Trauer gesorgt", erklärte der apostolische Administrator Josef Gründwidl zu Beginn des Gottesdienstes. "Die Wunden, die dieser Amoklauf bei den Freunden und Familien der Opfer aufgerissen hat, werden bleiben."