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1:0! Österreich nach Sieg in Laibach fast fix bei EM

Österreichs Fußball-Herren feierten in Slowenien einen verdienten 1:0-Erfolg. Damit fehlt nur noch ein Punkt zur EM-Qualifikation.

Heute Redaktion
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Fußball-EM, wir kommen! Österreich feierte am Sonntag im mit 16.000 Fans ausverkauften Stozice-Stadion in Laibach (Slo) einen wichtigen 1:0-Auswärtssieg gegen Konkurrent Slowenien. Das Goldtor erzielte Stefan Posch per Kopf (21.). Damit genügt am 16. November daheim gegen Nordmazedonien 0:2 gegen die nun fix qualifizierten Polen) ein Punkt, um zum zweiten Mal in Folge das Ticket für die Endrunde zu lösen.

Entsprechend euphorisch ließen sich die Spieler nach dem Abpfiff von den rund 800 mitgereisten Schlachtenbummlern feiern.

Dabei musste das Team vor dem Anpfiff einen Schock verdauen. Marko Arnautovic wurde nicht rechtzeitig fit – und verpasste damit erstmals seit zehn Jahren (!) verletzt ein ÖFB-Pflichtspiel. Der China-Legionär fieberte aber zumindest als Motivator auf der Ersatzbank mit.

Von dort bekam er nach 13 Minuten die erste Top-Chance von „Ersatzmann" Gregoritsch, der mit Lazaro (rechts), Sabitzer (zentral) und Laimer (links) die Offensive bildete, zu sehen. Der Augsburg-Stürmer zog nach einer Sabitzer-Flanke aus kurzer Distanz ab. Jan Oblak, mit einem Marktwert von 100 Millionen Euro der teuerste Goalie der Welt, riss den Arm in die Höhe und parierte spektakulär.

Posch erzielt Debüt-Treffer

Wenig später war auch der Atletico-Schlussmann machtlos. Stefan Posch köpfelte den Ball nach Lazaro-Ecke ins lange Eck – 1:0 für Österreich (21.). Das Tor zur EM stand nun weit offen.

Slowenien zeigte offensiv wenig, wurde zunächst nur gefährlich, wenn ÖFB-Keeper Stankovic Unsicherheiten an den Tag legte. Brenzlig wurde es bei einer Corner-Serie. Gleich zwei Mal reklamierten die Hausherren Hand-Elfmeter. Beide Male blieb die Pfeife von Schiri Cakir (Tür) stumm. Zumindest bei der zweiten Aktion wohl zu Unrecht. Auch bei einem brutalen Einstieg von Ulmer war der Unparteiische gnädig. Statt einer durchaus fälligen roten Karte beließ es der Türke trotz heftiger Proteste der Mitspieler bei Gelb. Das Publikum quittierte die fragwürdige Entscheidung mit einem gellenden Pfeifkonzert.

Im Finish der ersten Halbzeit scheiterte Gregoritsch nach feinem Lazaro-Assist erneut an Oblak. Auf der Gegenseite drehte Stankovic eine sich aufs lange Eck senkende Flanke über die Latte.

Österreich kam schwungvoll aus der Kabine. Laimer zielte knapp am Tor vorbei (49.), Gegoritsch fand zum wiederholten Male in Oblak seinen Meister (60.). Auch Sabitzer scheiterte per Fernschuss am Star-Keeper (62.).

Slowenien setzte ab Minute 70 auf Ex-Rapidler Robert Beric. Doch auch er konnte der Nummer 58 der FIFA-Rangliste kein Leben einhauchen. Gefährlicher blieb die Foda-Truppe, wenngleich zwingende Torchancen Mangelware waren. Onisiwo (85.) und Laimer (88.) forderten in der Schlussphase (zu Unrecht) Elfmeter.

Slowenien beendete die Partie mit einem Mann weniger. Popovic kassierte für einen Ellbogen-Check ins Gesicht von Sabitzer die rote Karte.

Nach 94 Miunuten beendete Schiri Cakir die Partie. Minutenlang feierten die Fans das rot-weiß-rote Team.