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ÖSV-Ass Ortlieb feiert ihren ersten Weltcupsieg

Nina Ortlieb setzt sich im Hundertstel-Krimi von La Thuile vor Federica Brignone und Corinne Suter durch, feiert ihren ersten Weltcupsieg.

Heute Redaktion
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Nina Ortlieb
Nina Ortlieb
Bild: GEPA-pictures.com

Das ÖSV-Team jubelt in Italien! Nina Ortlieb feierte in La Thuile im Super-G am Samstag ihren ersten Weltcupsieg. Die 23-Jährige gewann mit dem minimalen Vorsprung von einer Hundertstel-Sekunde vor der Italienerin und Federica Brignone und 0,07 Sekunden vor der Schweizerin Corinne Suter.

Ortlieb strahlt über ihren Premierensieg: "Es ist schon seit dem Sommer im Training immer gut gelaufen. Es freut mich extrem, dass ich heute ganz oben stehen darf. Es ist ein Traum. Für das arbeitet man jeden Tag hart."

"Vor vier Jahren, als das letzte Schaltjahr war, wurde ich am 29. Februar Junioren-Weltmeisterin. Jetzt schließt sich der Kreis. Lustiger Zufall."

Die Innsbruckerin hatte erst vor einer Woche in Crans-Montana ihren ersten Stockerl-Platz erreicht: Dritte in der Abfahrt.

Ortlieb wurde das Talent in die Wiege gelegt. Ihr 52-jähriger Vater Patrick Ortlieb krönte sich 1992 in Albertville zum Abfahrts-Olympiasieger, gewann WM-Gold in Sierra Nevada und holte vier Weltcupsiege.

Stephanie Venier wurde als zweitbeste Österreicherin 13. (+1,36). Die weiteren ÖSV-Läuferinnen: 20. Nicole Schmidhofer (+1,87), 21. Rosina Schneeberger (+2,10), 22. Nadine Fest (+2,13), 25. Tamara Tippler (+2,24), 28. Michaela Heider (+2,41), 29. Ramona Siebenhofer (+2,43), 33. Franziska Gritsch (+2,82).

Brignone führt den Gesamtweltcup in Abwesenheit von Mikaela Shiffrin an. Die US-Amerikanerin pausiert seit dem tragischen Tod ihres Vaters Jeff Anfang Februar. Suter führt im Super-G-Weltcup 19 Punkte vor Brignone.

Das Weltcup-Finale in Cortina wackelt wegen der Angst vor dem Coronavirus. Der Super-G von La Thuile könnte also schon der letzte gewesen sein. Bitter: Brignone hätte in diesem Fall die kleine Kristallkugel um eine Hundertstel verpasst.