Am Freitag stand ein 62-jähriger Bosnier aus Slowenien kurz vor 19.30 Uhr mit seinem Pkw in der Pannenbucht auf der Pyhrnautobahn (A9) bei Übelbach in Richtung Voralpenkreuz. Grund dafür war ein technischer Defekt seines Fahrzeuges.
Seine Beifahrerin (52) befand sich zu diesem Zeitpunkt außerhalb des Fahrzeuges hinter der Leitschiene neben der Fahrbahn, während der 62-Jährige am Fahrersitz zurückblieb, um auf den Pannendienst zu warten.
Als sich ein 53-jähriger Lkw-Lenker in weiterer Folge der Pannenbucht am rechten Fahrstreifen näherte, prallte er plötzlich gegen das linke hintere Eck des Pkw. Dadurch schob der Lkw das Pannenfahrzeug rund 80 Meter entlang der Leitschiene vor sich her. Rund 70 Meter später kam auch der Lkw zum Stillstand.
Nachfolgende Verkehrsteilnehmer sicherten die Unfallstelle sofort ab und setzten die Rettungskette in Gang. Zudem zogen sie den 62-Jährigen aus dem Fahrzeug und leisteten Erste Hilfe. Der Mann erlitt schwere Verletzungen und wurde vom Rettungshubschrauber Christophorus 17 ins UKH Steiermark nach Graz geflogen.
Der Polizei zufolge besteht aktuell keine Lebensgefahr. Der Lkw-Lenker blieb unverletzt. Auch die 52-Jährige trug keine Verletzungen davon. Sie erlitt jedoch einen Schock und musste ambulant im UKH Steiermark behandelt werden.
Wie genau es zu dem Unfall kam, ist aktuell noch Gegenstand von Ermittlungen. Ein Alkotest mit dem Lkw-Lenker verlief negativ. Erste Ermittlungen ergaben, dass der Lkw unmittelbar vor der Kollision mit einer Geschwindigkeit von 89 km/h unterwegs war. Eine Auswertung der Fahrerkarte brachte jedoch keine Hinweise auf unfallrelevante Überschreitungen von Lenk- und Ruhezeiten.
Für die Dauer der Aufräumarbeiten standen auch Einsatzkräfte der Feuerwehren Übelbach-Markt und Deutschfeistritz sowie die Autobahnmeisterei Guggenbach im Einsatz. Der Bereich der Unfallstelle auf der A9 war bis etwa 22.00 Uhr nur einspurig befahrbar.
