In einer Wohnung in der Geiselbergstraße in Wien-Simmering wurde vor mehr als einer Woche eine 17-jährige Jugendliche reglos aufgefunden. Die Wiener Berufsrettung konnte sie reanimieren und ins AKH bringen, wo sie in ein künstliches Koma versetzt wurde.
Laut AKH ist sie mittlerweile aus dem Tiefschlaf erwacht und befindet sich in stabilem Zustand. Sie konnte auch bereits von den Ermittlern einvernommen werden, doch die Befragung gestaltete sich schwierig, denn das Mädchen weiß nichts mehr.
Wie unter anderem die "Kleine Zeitung" berichtet, gab die 17-Jährige bei der Einvernahme an, keine Erinnerungen mehr zu haben. Das teilte die Landespolizeidirektion auf APA-Anfrage zu ihrer Einvernahme mit.
Die Ermittlungen der Beamten laufen unterdessen weiter auf Hochtouren – und zwar auch wegen des Verdachts der Vergewaltigung gegen vier Männer. Doch die Syrer streiten jeglichen sexuellen Kontakt zu der Jugendlichen ab – sie sind auf freiem Fuß.
Die 17-Jährige war vor mehr als einer Woche in einer Wohnung im 11. Bezirk gefunden worden – vier Männer im Alter zwischen 21 und 35 Jahren befanden sich zu diesem Zeitpunkt in der Wohnung.
Gegenüber der Polizei gaben sie an, der Jugendlichen lediglich einen Schlafplatz angeboten zu haben, nachdem sie sie "auf der Straße in Simmering" kennengelernt hätten, berichtet die "Kleine Zeitung".
Die Smartphones der vier Männer wurden sichergestellt und werden nun ausgewertet. Die 17-Jährige war zuvor von ihren Eltern als vermisst gemeldet worden. Bei der körperlichen Untersuchung durch das Personal konnte ein Sexualdelikt nicht ausgeschlossen werden.
Das Mädchen soll eine erhebliche Intoxikation durch Suchtmittel aufgewiesen haben und musste in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden – am vergangenen Mittwoch war die 17-Jährige schließlich aus dem Koma erwacht.