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Maierhofer-Märchen und der Traum vom ÖFB-Team

Heute Redaktion
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Stefan Maierhofer winkt mit Aarau der Aufstieg in die Schweizer Super League. Gelingt das "Happy End"? "Heute" fragte beim "Major" nach.

Phänomen Stefan Maierhofer! Vor acht Monaten heuerte der 36-Jährige beim damals punktelosen Schweizer Zweitligisten FC Aarau an. Seine Vision lautete aber nicht "Abstieg verhindern". Im Gegenteil: Der "Major" ließ sich eine Aufstiegsprämie in den Vertrag schreiben. "Ich habe gesagt: Packen wir es an! Wenn wir eine Serie starten, ist Großes möglich", erzählt Maierhofer im "Heute"-Gespräch.

23 Einsätze und elf Tore später ist gewiss: Der ÖFB-Striker hatte recht. Am Sonntag köpfelte er Aarau in der letzten Runde auf Tabellen-Rang zwei – und in die Barrage gegen Xamax. "Emotionen pur, ein absolutes Highlight in meiner Karriere. Die Fans hatten Freudentränen in den Augen, die Stimmung war sensationell."

Am 30. Mai und 2. Juni geht es nun um den Aufstieg – und um einen neuen Vertrag. "Der Klub will, dass ich bleibe. Die Super League würde mich schon reizen. Pizarro wird 41 und hat nochmal in Bremen verlängert. Am Alter scheitert es also nicht", sagt Maierhofer, der in Aarau längst zum Publikumsliebling wurde. "Im Supermarkt beim Einkaufen bedanken sich die Leute bei mir. Das ist ehrliche Freude, einfach schön."

Mit einem Auge verfolgt Maierhofer heute das rot-weiß-rote Play-off-Duell seiner Ex-Klubs Rapid und Mattersburg. "Ich sehe Rapid als 60:40-Favorit, auch wenn sie eine alles andere als überragende Saison spielen. Ich schreibe Mattersburg aber nicht ab. Die werden messerscharf sein."

Und auch die ÖFB-Kader-Bekanntgabe für die kommenden EM-Quali-Spiele gegen Slowenien (7. Juni) und Nordmazedonien (10. Juni) interessiert den Routinier – zumal "Edel-Backup" Marc Janko diesmal verletzt passen muss. "Ich bin voll im Saft, habe eine gute Quote. Es würde mich freuen, wenn sich der Teamchef meldet", sagt Maierhofer, der das letzte seiner 19 Länderspiele vor acht Jahren bestritten hat. "So viele Legionäre mit elf Toren haben wir momentan nicht, auch wenn es die zweite Liga ist."

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