Tödliche Verfolgung

Mann stirbt bei Flucht vor US-Einwanderungsbehörde ICE

Bei einer Razzia der US-Einwanderungsbehörde in Kalifornien ist ein Mann auf der Flucht tödlich verunglückt. Ermittlungen laufen.
Newsdesk Heute
15.08.2025, 14:40
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Im US-Bundesstaat Kalifornien ist ein Mann offenbar bei der Flucht vor einer Razzia der US-Einwanderungsbehörde ICE ums Leben gekommen. Laut einem Vertreter der Stadtverwaltung von Monrovia, einer Stadt nahe Los Angeles, ist der Mann während der Razzia vom Parkplatz eines Baumarkts auf eine stark befahrene Autobahn gelaufen. Auf diesem Parkplatz halten sich oft Tagelöhner auf, die auf der Suche nach Gelegenheitsjobs sind.

Der 40-Jährige wurde von einem Auto erfasst und ins Spital gebracht, wie ein Sprecher der Autobahnpolizei mitteilte. Dort ist er wenige Stunden später an seinen Verletzungen gestorben.

Die Stadtverwaltung hat nach eigenen Angaben keine Informationen von der Einwanderungsbehörde bekommen. Auch eine Anfrage der Nachrichtenagentur AFP blieb von der Behörde vorerst unbeantwortet.

In Los Angeles leben hunderttausende Menschen ohne gültige Papiere. Seit Donald Trump wieder im Weißen Haus sitzt, stehen die Stadt und ihre Umgebung besonders im Fokus seiner angekündigten harten Linie gegen Migranten. Immer wieder gibt es Razzien und Festnahmen durch die Einwanderungsbehörde.

Diese Einsätze finden oft in Baumärkten, Autowaschanlagen und anderen Betrieben statt, wo Menschen ohne Papiere Arbeit suchen. Das hat immer wieder zu heftigen Protesten geführt. Als Reaktion darauf hat Trump im Juni die Nationalgarde und Soldaten mobilisiert – und das gegen den Willen des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom von den oppositionellen Demokraten.

Ein Bundesgericht hat im Juli angeordnet, dass die ICE-Patrouillen in mehreren Bezirken Kaliforniens gestoppt werden müssen. Davor hatten Menschen aus Kalifornien und Organisationen wie die Bürgerrechtsgruppe American Civil Liberties Union (ACLU) das US-Heimatschutzministerium wegen der Festnahmen geklagt. Menschenrechtsgruppen meinen, dass die Razzien vor allem dazu dienen, Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Sprache oder des Ortes, an dem sie sich aufhalten, festzunehmen.

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