Keith McAllister hatte keine Chance: Vor den Augen seiner Frau wurde der Mann aus der Ortschaft Nassau etwa 20 Kilometer nördlich von New York in ein MRT-Gerät gezogen. Der Vorfall endete für den 61-Jährigen tödlich – er hatte den Untersuchungsraum mit einer Metall-Halskette betreten. Nun schildert Adrienne Jones-McAllister den tragischen Moment, als das starke Magnetfeld des Geräts ihren Mann "schnappte".
Der 61-jährige Keith hatte seine Frau am Mittwochnachmittag in eine Klinik in Westbury, Long Island, begleitet. Adrienne war gerade mit ihrem Knie-MRT fertig, als sie den Techniker bat, ihren Mann hereinzuholen. Keith sollte ihr vom MRT-Tisch helfen.
Keith betrat den Raum, um seinen Hals eine neun Kilo schwere Metallkette, die er laut seiner Frau "zum Krafttraining" benutzte. "Ich sah ihn auf den Tisch zugehen – und das Gerät zog ihn plötzlich einfach hinein", erzählt die Witwe dem lokalen Sender News 12. "Ich rief: 'Könnten Sie die Maschine ausschalten, den Notruf wählen, irgendetwas tun – dieses verdammte Ding ausschalten!'", erinnerte sie sich.
Der Techniker habe versucht, der Frau zu helfen, Keith aus der Maschine zu ziehen, aber es sei unmöglich gewesen. "Meine Mutter und der Techniker versuchten mehrere Minuten lang, ihn zu befreien, bevor die Polizei gerufen wurde. Er war fast eine Stunde lang in der Maschine gefangen, bevor sie die Kette lösen konnten", schreibt die Stieftochter des Opfers auf Facebook.
Ihre Mutter sagt: "Er brach in meinen Armen zusammen – das bekomme ich nicht mehr aus meinem Kopf." Adriennes Ehemann erlitt mehrere Herzinfarkte. Die Ärzte konnten ihm nicht mehr helfen – wenig später starb er.
Die Stieftochter macht den Techniker für Keiths Tod verantwortlich. "Während meine Mutter auf dem Tisch lag, verließ der Techniker den Raum, um meinen Stiefvater zu holen. Dabei vergaß er ihm zu sagen, dass er die Kette, die er um seinen Hals trug, abnehmen sollte", so die Frau.
Laut einer Pressemitteilung der Polizei von Nassau County hatte Keith McAllister den MRT-Raum betreten, während der Scan noch lief. Adrienne Jones-McAllister widerspricht: Sie habe den Techniker nach dem Scan gebeten, ihren Mann zu holen.
