Österreich

Mann warf mit Kackbomben auf Wiener Landesgericht

Ein 35-Jähriger musste sich am Dienstag vor jenem Gericht verantworten, das er am 25. Mai mit Fäkalien beworfen und beschädigt hatte – 2 Monate Haft!

Christian Tomsits
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Der Angeklagte warf Kot auf Wiener Justiz-Gebäude.
Der Angeklagte warf Kot auf Wiener Justiz-Gebäude.
"Heute"

Das Wiener Landesgericht hat schon so manche schmutzigen Geschäfte verhandeln müssen. Dass das "Graue Haus" aber selbst Opfer eines braunen Kot-Angriffs wurde, war eine Premiere.  

Kot-Angriff auf Justizgebäude

Wie berichtet, warf ein 35-Jähriger Lette zwei mit Fäkalien gefüllte Glasflaschen am Morgen des 25. Mai in hohem Bogen über die Plexiglaswände am Eingang. Augenzeugen meldeten, dass das Foyer nach dem Wurf der "Fäkal-Bombe" völlig verdreckt gewesen war. Der Gestank sei bestialisch gewesen.

Die Kot-Bomben beschmierten und beschädigten außerdem die historische Bausubstanz des seit 2010 unter Denkmalschutz stehenden Justiz-Gebäudes. Bis zur Spezialreinigung, die einen vierstelligen Eurobetrag und stundenlange Arbeitszeit kostete, musste das Gebäude teilweise gesperrt werden.

Richter: "Kacke wäre wirklich am Dampfen"

Am Dienstag traf der Täter mit Verspätung zur Verhandlung ein. Am Eingang musste ihm vom Sicherheitspersonal ein Springmesser abgenommen werden. Im Verhandlungssaal war der unbewaffnete dann reumütig: "Ich wusste damals keinen anderen Ausweg mehr", sagte er. Offenbar stank ihm ein Brief mit dem Absender "Wiener Landesgericht" so sehr, dass er sich zum Kot-Angriff hinreißen ließ.

"Sie hatten Glück, dass die Flaschen keine Personen getroffen haben", entgegnete der Richter: "Sonst wäre die Kacke hier wirklich am Dampfen." Wegen leichter Sachbeschädigung verurteilte er den Mann schlussendlich zu zwei Monaten bedingter Haft und Kostenersatz. Das Urteil ist rechtskräftig.

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