Klimaschutz

Marktcheck – Regionales verleiht mehr Superkräfte

Superfoods gelten als besonders nährstoffreich und gesund. Greenpeace rät zu heimischen Produkten, denn diese sparen im Vergleich zu Exoten CO2 ein.

Lydia Matzka-Saboi
Wer zu regionalen Walnüssen, Leinsamen & Co. greift, tut nicht nur seinem Körper gut, sondern auch der Umwelt.
Wer zu regionalen Walnüssen, Leinsamen & Co. greift, tut nicht nur seinem Körper gut, sondern auch der Umwelt.
Mitja Kobal / Greenpeace

Im Vergleich zu exotischen Superfoods wie Avocado, Goji-Beeren oder Chia-Samen sind heimische Alternativen wie Walnüsse, Leinsamen oder rote Rüben fürs Klima die bessere Wahl. Heimische Produkte sparen im Vergleich zu weit gereisten Exoten bis zu 500 Gramm CO2 pro Kilogramm Lebensmittel ein.

Walnüsse, Leinsamen & Co. sind fürs Klima die bessere Wahl

Der Greenpeace-Marktcheck hat das Angebot von regionalen Superfoods in den heimischen Supermärkten unter die Lupe genommen. Das Ergebnis zeigt: Wer zu regionalen Walnüssen, Leinsamen & Co. greift, tut nicht nur seinem Körper gut, sondern auch der Umwelt. Denn die nährstoffreichen Superfoods überzeugen durch kurze Transportwege und sparen im Vergleich zu Avocado, Cashewkernen & Co. bis zu 500 Gramm CO2-Transportemissionen pro Kilogramm Lebensmittel.

Das beste Angebot an regionalem Superfood in Bio-Qualität haben Billa und Billa Plus. Beim Ranking von Greenpeace-Marktcheck belegen beide mit einem "Sehr Gut" den ersten Platz.

"Superfoods aus regionalem Anbau - besonders in Bio-Qualität - sind nicht nur gut für unsere Gesundheit, sondern auch echte Klimahelden. Sie wachsen vor unserer Haustüre und können bei den Nährstoffen mit Chia-Samen, Goji-Beeren und Co. gut mithalten", sagt Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace in Österreich.

Auch Knoblauch, Kren und rote Rüben sind echte Superfoods

Exotische Superfoods tragen durch die langen Transportwege einen großen CO2-Rucksack und schaden damit dem Klima. Greenpeace hat exemplarisch die Transportwege für Avocado, Cashews und Quinoa errechnet: 5.500 Tonnen CO2 verursacht der Transport dieser Produkte durch die Überseeimporte nach Österreich pro Jahr.

Das entspricht dem CO2 Ausstoß von 1.100 mit Gas heizenden Haushalten pro Jahr. Aber auch beim Nährstoffgehalt können die regionalen Superfoods mit den Exoten mithalten. Walnüsse sind eine gute Quelle für Omega 3-Fettsäuren und somit ein guter Ersatz für die wasserintensive Avocado. Die Inhaltsstoffe von Leinsamen und Chia-Samen oder Haferflocken und Quinoa sind durchaus vergleichbar. Aber auch regionales, saisonales Gemüse wie Knoblauch, Kren und rote Rüben punkten mit wertvollen Nährstoffen und sind somit ebenfalls echte Superfoods.

Gutes Angebot in den österreichischen Supermärkten

Bio-Produkte aus der Region sind besonders klimafreundlich: Sie haben eine um 30 Prozent bessere Klimabilanz als herkömmlich produzierte Produkte. Da ein Fünftel der gesamten Treibhausgase der Ernährung aus dem Transport stammt, empfiehlt Greenpeace regionale Lebensmittel wie Leinsamen, Kren oder Walnüsse statt Cashews, Avocado und Co.

Das Ergebnis des Greenpeace-Marktchecks zeige, dass die Mehrheit der abgefragten Superfoods Bio und aus Österreich sind. "Wer sich gesund und umweltschonend ernähren will, findet viele regionale Superfoods in den Supermärkten. Sinnvoll ist es biologisch, regional und saisonal einzukaufen", erklärt Theissing-Matei.

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