Mit seinem neuen Song "In deiner neich’n Wohnung" liefert Dialektpop-Newcomer Marten ein gefühlvolles Stück über Sehnsucht und Verlust – doch wirklich für Aufsehen sorgt der Musiker aktuell mit offenen Worten über die Schattenseiten des Castingshow-Business.
Im Podcast "Bis zum Punkt" spricht der ehemalige Starmania-Finalist Martin Furtlehner, heute bekannt als Marten, überraschend ehrlich über seine Zeit nach der TV-Show – und räumt mit gängigen Erwartungen auf: "Nach Starmania war es ernüchternd, wie wenig passiert ist. Ich dachte, die Labels stehen Schlange."
2022 schaffte es Marten bei Starmania unter die Top 4 – bewies musikalisches Talent, Bühnenpräsenz und Publikumsliebe. Doch der große Durchbruch ließ auf sich warten. Statt Vertragsangeboten gab’s: Funkstille. "Es ist eine gute Plattform, aber kein Sprungbrett von selbst. Danach heißt es selbst weitermachen oder untergehen."
"Bis zum Punkt" – Hier entscheiden Gäste, wann es aus ist
Die meisten Interviews laufen nach dem gleichen Muster ab: ein paar Standardfragen, höfliche Antworten und nach ungefähr 20 Minuten ist Schluss.
Nicht bei "Bis zum Punkt". Hier gibt es kein Skript, keine feste Dauer – nur echte Gespräche.
Wie lange ein Interview dauert? Entscheidet allein der Gast.
Das hat er dann auch getan: Mit Songs wie "Gnuag mit dir" oder dem aktuellen "In deiner neich’n Wohnung" hat Marten sich seinen Platz in der österreichischen Musikszene selbst erarbeitet. Mittlerweile läuft seine Musik auf großen Radiosendern – ganz ohne Major-Label im Rücken.
Würde er nochmal bei einer Castingshow mitmachen? Die Antwort ist eindeutig: "Nie wieder. Eine andere Show vielleicht erst, wenn der Peak vorbei ist – wie Dschungelcamp oder so."
Etwas Selbstironie bleibt aber: "Dancing Stars wär witzig – aber eine absolute Katastrophe bei mir. Ich kann gar nicht tanzen."
Marten steht für eine neue Generation von Musiker:innen in Österreich: selbstbestimmt, direkt und nicht auf schnelle TV-Fame-Karrieren aus. Sein Stil: Modern Mundart, ehrlich und emotional, mit internationalem Sound. Seine Texte handeln von echten Gefühlen, seine Karriere von echtem Einsatz.
Mit dem zweiten Album in Planung und einer Österreich-Tour in Aussicht scheint klar: Auch ohne Castingshow-Glamour geht’s ganz gut – vielleicht sogar besser.