Wirtschaft

Maskenpflicht verdirbt Österreichern die Konsumlaune

Ein desinfizierter Einkaufswagen, die Maske im Gesicht und Abstand zu den anderen Kunden: Die Corona-Maßnahmen bremsen das Konsumverhalten der Österreicher.

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In den Geschäften und Supermärkten herrscht Maskenpflicht.
In den Geschäften und Supermärkten herrscht Maskenpflicht.
picturedesk.com

So richtig Spaß macht das Einkaufen derzeit nicht. Viele bekommen unter der Gesichtsmaske kaum Luft, ständig muss man sich die Hände desinfizieren. Die Corona-Maßnahmen verderben einigen die Konsumlaune. Hinzu kommen sinkende Einkommen aufgrund von Kurzarbeit. Dem heimischen Handel stehen harte Zeiten bevor.

Sparen bei Sport und Kultur

Wie eine Umfrage des Beraternetzwerks Kreutzer Fischer & Partner ergab, möchten fast sechzig Prozent der Österreicher in den nächsten Monaten sparen. Vor allem bei Kultur- und Sportveranstaltungen (39 Prozent) soll der Gürtel enger geschnallt werden.

Etwas mehr als ein Viertel will beim Urlaub, ein Fünftel bei Lokalbesuchen Abstriche machen. Bei den Ausgaben im Einzelhandel wird bei Schmuck, Mode, Büchern und Unterhaltungselektronik gespart. 

"Biedermeier"

"Man könnte fast meinen, Österreich bewegt sich in ein sportlich aktives Biedermeier", erklärte Studienautor Andreas Kreutzer zum Ergebnis. Befragt wurden 657 Personen ab 16 Jahren.

Neben der Maskenpflicht und den Hygienevorschriften schlagen sich für zehn Prozent auch die Warnungen vor einer zweiten Welle auf das Gemüt.

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