Schlimmstes steht noch bevor

Massiver Sonnensturm legt weltweit Stromnetze lahm

Mega-Eruption: Ein gigantischer Sonnensturm hat die Erde getroffen. Die Folge waren schwere Strom- und Funkausfälle auf der ganzen Welt.
Bernd Watzka
15.05.2025, 11:17
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Ein gewaltiger Sonnensturm traf am 14. Mai um 10:25 Uhr (MESZ) die Erde und sorgte für massive Stromausfälle und Kommunikationsprobleme in Europa, Asien und dem Nahen Osten. Auslöser der Eruption war ein X2.7-Sonnenflare, der von der Sonnenfleckenregion AR4087 ausging und als R3-Ereignis eingestuft wurde – stark genug, um Hochfrequenz-Funksignale zu stören und Kommunikationssysteme stundenlang lahmzulegen.

Weitere Stürme sollten bald folgen

Nur Stunden später folgten weitere Sonneneruptionen aus derselben Region, darunter ein M5.3- und ein M7.74-Flare, was auf eine anhaltend hohe Sonnenaktivität hindeutet. Experten warnen, dass jetzt weitere Stürme folgen könnten, da AR4087 sich in direkter Ausrichtung zur Erde befindet.

Ein Sonnensturm ist ein starkes, oft plötzlich auftretendes Weltraumwetter-Ereignis, das von der Sonne ausgeht. Dabei schleudert unser Gestirn enorme Mengen an Energie und Teilchen ins All – in Form von sogenannten Sonneneruptionen (Flares) und koronalen Massenauswürfen (CMEs). Diese Stürme können auf die Erde treffen und dort erhebliche Auswirkungen haben.

Sonnenstürme können Satelliten zerstören

Die Auswirkungen solcher Sonnenstürme sind erheblich: Sie können Satelliten beschädigen, GPS-Systeme stören und Stromnetze lahmlegen. Bereits 1989 führte ein ähnlicher Sturm zu einem neun Stunden andauernden Blackout in Québec (Kanada).

Menschen müssen sich besser schützen

Forscher betonen die Notwendigkeit, unsere technologische Infrastruktur besser gegen solche Ereignisse zu schützen. Besonders betroffen sind Regionen mit großen Stromnetzen, wie Nordamerika und Europa.

Mögliche Auswirkungen von Sonnenstürmen auf der Erde

5 teils gefährliche Folgen

  • Stromnetze: Induzierte Ströme können Trafos zerstören und Blackouts verursachen.
  • Satelliten: Störungen bei Navigation (GPS), Telekommunikation und Wetterbeobachtung.
  • Flugverkehr: Besonders in Polregionen können Kommunikations- und Navigationssysteme ausfallen.
  • Radiowellen: Kurzwellige Funksignale können stundenlang gestört oder blockiert sein.
  • Polarlichter: Die schönste Seite des Phänomens – durch das Eindringen geladener Teilchen entstehen leuchtende Polarlichter, oft auch in Regionen, wo sie sonst nicht zu sehen sind.
{title && {title} } bw, {title && {title} } Akt. 15.05.2025, 11:53, 15.05.2025, 11:17