Ein gewaltiger Sonnensturm traf am 14. Mai um 10:25 Uhr (MESZ) die Erde und sorgte für massive Stromausfälle und Kommunikationsprobleme in Europa, Asien und dem Nahen Osten. Auslöser der Eruption war ein X2.7-Sonnenflare, der von der Sonnenfleckenregion AR4087 ausging und als R3-Ereignis eingestuft wurde – stark genug, um Hochfrequenz-Funksignale zu stören und Kommunikationssysteme stundenlang lahmzulegen.
Nur Stunden später folgten weitere Sonneneruptionen aus derselben Region, darunter ein M5.3- und ein M7.74-Flare, was auf eine anhaltend hohe Sonnenaktivität hindeutet. Experten warnen, dass jetzt weitere Stürme folgen könnten, da AR4087 sich in direkter Ausrichtung zur Erde befindet.
Ein Sonnensturm ist ein starkes, oft plötzlich auftretendes Weltraumwetter-Ereignis, das von der Sonne ausgeht. Dabei schleudert unser Gestirn enorme Mengen an Energie und Teilchen ins All – in Form von sogenannten Sonneneruptionen (Flares) und koronalen Massenauswürfen (CMEs). Diese Stürme können auf die Erde treffen und dort erhebliche Auswirkungen haben.
Die Auswirkungen solcher Sonnenstürme sind erheblich: Sie können Satelliten beschädigen, GPS-Systeme stören und Stromnetze lahmlegen. Bereits 1989 führte ein ähnlicher Sturm zu einem neun Stunden andauernden Blackout in Québec (Kanada).
Forscher betonen die Notwendigkeit, unsere technologische Infrastruktur besser gegen solche Ereignisse zu schützen. Besonders betroffen sind Regionen mit großen Stromnetzen, wie Nordamerika und Europa.