Wintersport

Mayer sorgt für WM-Schock: ÖSV gehen Abfahrer aus

Heute Redaktion
Matthias Mayer beendete am Donnerstag völlig überraschend seine Karriere.
Matthias Mayer beendete am Donnerstag völlig überraschend seine Karriere.
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Der 32-jährige Kärntner verpasste den Abfahrts-Klassiker in Bormio am Mittwoch noch mit Magen-Darm-Problemen, absolvierte am Donnerstag zunächst noch die Super-G-Besichtigung auf der Stelvio. Und erklärte danach live im TV völlig überraschend sein sofortiges Karriereende. 

"Ich habe in den letzten Tagen ein bisschen nachgedacht, und für mich ist die Zeit gekommen, dass ich zurücktrete. Ich hatte in der letzten Saison eine gewaltige Saison mit der dritten Olympia-Goldmedaillle, bin jetzt auch gut reingestartet, aber es reicht einfach", machte der Kärntner den Paukenschlag öffentlich.

Keine Abfahrer für die WM

Besonders überraschend: Mayer zog nur gut einen Monat vor der Ski-WM in Courchevel und Meribel einen Schlussstrich unter seiner Karriere, verzichtet freiwillig auf die Chance, zum Abschluss seiner großen Karriere noch einmal um Edelmetall zu fahren. 

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    Das stürzt auch das sonst so erfolgreiche ÖSV-Team in große Personalnöte. Denn die Frage bleibt: Wer fährt für den ÖSV in den Speed-Disziplinen im Gold, Silber und Bronze? Dem heimischen Ski-Verband gehen jedenfalls die Abfahrer aus.

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      Fix gesetzt für Abfahrt und Super-G ist Vincent Kriechmayr, der als Titelverteidiger in beiden Disziplinen einen Fixplatz hat, der ÖSV deshalb fünf Rennläufer nominieren könnte. Doch die sind weit und breit nicht in Sicht. Vor allem, weil nun Mayer wegfällt, der immerhin zwei dritte Plätze einfahren konnte. Kriechmayr war ohnehin mit zwei Siegen der beste Speed-Fahrer im ÖSV. 

      Wer fährt die WM-Abfahrt?

      Fix gesetzt in der Abfahrt ist jedenfalls Daniel Hemetsberger dank Rang zwei in Lake Louise. Otmar Striedinger etablierte sich mit zwei zwölften Plätzen jedenfalls im erweiterten Spitzenfeld. Und dann? Ein Blick auf die Abfahrts-Wertung lässt jedenfalls nichts Gutes ahnen. Christopher Neumayer fuhr einmal auf den 21. Rang, Stefan Babinsky hat einen 22. Rang zu Buche stehen. Und Julian Schütter ebenso Rang 22. Das könnte bereits für das WM-Ticket reichen. Bei der Abfahrt in Bormio gingen am Mittwoch wegen Erkrankungen im ÖSV nur fünf Läufer an den Start. Alle weiteren schafften es nicht unter die Top-80 der Weltrangliste und waren damit nicht startberechtigt. 

      Wer fährt WM-Super-G?

      Etwas entspannter ist die Situation noch im Super-G, wo neben Kriechmayr auch Raphael Haaser mit Rang sechs in Beaver Creek und Hemetsberger als Siebter von Lake Louise aufzeigten. Punkte gab es noch für Schütter als 18., Stefan Babinsky als 21., Allrounder Marco Schwarz mit Rang 24 und Otmar Striedinger als 26. in Beaver Creek. Gut möglich, dass Schwarz den fünften Super-G-Platz von Mayer erbt. Mangels Alternativen. 

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