Über Monate liefen verdeckte Ermittlungen – jetzt klickten die Handschellen: In der Steiermark steht ein 22-Jähriger im Verdacht, bereits seit zumindest 2021 in großem Stil mit Suchtgift gehandelt zu haben. Der Mann wurde festgenommen, ein ebenfalls 22-jähriger mutmaßlicher Komplize wird angezeigt.
Seit Ende 2024 wird gegen einen 22-Jährigen aus dem Bezirk Liezen und einen 22-jährigen Grazer ermittelt. Im Zuge der Untersuchungen soll sich laut Polizei ergeben haben, dass der 22-jährige Grazer seit zumindest 2021 größere Mengen gewinnbringend weiterverkauft haben dürfte – darunter rund vier Kilogramm Cannabiskraut, mehrere Hundert Gramm Kokain sowie verschiedene suchtgifthaltige Tabletten. Die Ware soll an zahlreiche Abnehmer gegangen sein.
Ein Teil der Suchtmittel dürfte der Verdächtige demnach an einen 22-Jährigen aus dem Bezirk Liezen geliefert haben. Dieser soll die Drogen anschließend wiederum an mehrere Abnehmer im Raum Liezen weiterverkauft haben. Nach umfangreichen Ermittlungen konnten laut Polizei insgesamt 46 Abnehmer beider Verdächtigen ausgeforscht und in weiterer Folge der Staatsanwaltschaft Leoben zur Anzeige gebracht werden.
Bei den angeordneten Hausdurchsuchungen in den Wohnungen der Verdächtigen stellten die Beamten demnach noch geringe Mengen Cannabiskraut sicher. Außerdem wurden eine verbotene Waffe (Schlagring) sowie neun Mobiltelefone beschlagnahmt.
Der 22-jährige Grazer wurde festgenommen und über Anordnung der Staatsanwaltschaft Leoben in die Justizanstalt Leoben eingeliefert. Der 22-Jährige aus dem Bezirk Liezen wurde auf freiem Fuß angezeigt.
