Noch immer keine Entwarnung: Katzenbesitzer in Melk (Bezirk Melk, NÖ) bangen immer noch um ihre Tierlieblinge. Seit dem Sommer verschwinden hier dutzende Haustiere – "Heute" berichtete. Jetzt melden sich Betroffene zu Wort.
Benjamin Steyrer, Obmann der Freunde der Herrieder Straße Melk, kam das Verschwinden von Katzen in seiner Siedlung gleich mysteriös vor. Am 2. Oktober startete der Verein dann einen Facebook-Aufruf – er wurde bislang 316-Mal geteilt. 30 Personen haben sich gemeldet – auch ihre Katzen seien verschwunden. Aber: Straßenmeisterei, Wirtschaftshof etc. melden keine toten Katzen. Steyrer hält das schon lange nicht für einen Zufall.
Seitdem hat sich laut Steyrer nichts getan, die Katzen sind noch immer nicht zurückgekommen. Medial sei der tragische Umstand aber durch die Decke gegangen.
Karin Schönbichler (47) trauert um ihre Katze: "Sie ist Ende Juni verschwunden." Am Abend sei sie noch zum Fressen da gewesen, in der Nacht war sie dann weg. Normalerweise ist das Tier zurückgekommen, sie sei nie länger weggewesen, erklärt Schönbichler im "Heute"-Gespräch.
Schönbichler hat alles probiert, um den tierischen Gefährten wiederzufinden: Unter anderem ein Facebook-Posting, in die Nachbar-WhatsApp-Gruppe geschrieben, in Tiersuchgruppen in Amstetten, Krems etc. beigetreten, in nahegelegenen Tierheimen (Amstetten, St. Pölten, Krems) angerufen, ob eine Katze abgegeben wurde – aber keine Spur.
"Meine Kinder vermissen sie sehr", so Schönbichler. Besonders ihr Sohn leidet – die Katze war sein Tierfreund.
"Mein Kater fehlt schon seit 29. April", erklärt Christa Hofbauer (64) im "Heute"-Gespräch. Sie ist verwitwet und lebt mit den Katzen alleine. Bislang ist ihr Kater nicht zurückgekommen. Auch eine Todfund-Meldung gab es nicht. "Wie vom Erdboden verschwunden", so Hofbauer über das tragische Verschwinden des Tieres. Die Trauer um den Kater ist immer noch da.