Kurz musste man sich schon fürchten, ob eine völlig überforderte Haltung aufgrund einer Beschwerde zur Beschlagnahmung ihre misshandelten Tiere wieder bekommt, doch zum Glück wurde ihre Forderung abgewiesen und 43 Pferde, sechs Lamas und Alpakas und drei Hunde dürfen in diversen Tierschutzeinrichtungen in Niederösterreich, Oberösterreich und auch Salzburg bleiben.
Alle Tiere stammen aus einem Gestüt in Neunkirchen (NÖ), wo die zuständige Behörde bereits am 30. April eingreifen musste, um den Pferden, Lamas und Hunden weiteres Leid zu ersparen und ihnen die notwendige, medizinische Behandlung und Pflege zukommen zu lassen. Zwei Pferde kamen zum Tierschutzhof Pfotenhilfe und waren in einem mehr als besorgniserregenden Zustand.
„Ich bin sehr erleichtert über diese Nachricht, auf die wir seit über fünf Monaten gehofft haben“Johanna StadlerPfotenhilfe-Geschäftsführerin
Große Erleichterung: 51 beschlagnahmte Tiere müssen nicht zurück
"Die beiden Stuten 'Tamdana' und 'Anastasia' haben sich von ihren Leiden mittlerweile weitgehend erholt. Eine Rückführung wäre für mich aus Tierschutzgründen unvorstellbar gewesen." Auch für die restlichen 49 Tiere darf man aufatmen, denn auch sie müssen keinesfalls zur ehemaligen Halterin zurück.
Am Landesgericht Wiener Neustadt läuft zurzeit noch ein strafrechtliches Verfahren wegen Tierquälerei gegen die Halterin. Die Pfotenhilfe ist mit einer mittlerweile hohen Kostenforderung für die monatelange Pferdeversorgung auch Verfahrenspartei und hofft für die Tiere und die Tierschützer auf ein angemessenes Urteil.