Seit Montag ist klar: Die TV-Rechte ab 2026 sind offiziell ausgeschrieben – und es bahnt sich ein echter Showdown an. Mitten drin: Canal+, der französische Streaming-Anbieter, der sich immer mehr in den österreichischen Fußball drängt. Champions League, Conference League, sogar Rapids bitteres Aus gegen Djurgården – alles zuletzt exklusiv bei Canal+ zu sehen. Für viele Fans eine bittere Pille: Mehr Anbieter, mehr Kosten, weniger Überblick.
Sky, jahrelang Platzhirsch am österreichischen Fußballmarkt, steht unter Druck. Obwohl Sky aktuell noch exklusiv die Bundesliga zeigt, werden die Karten neu gemischt. Und Sky scheint sparen zu wollen – angeblich will man 10 Millionen Euro weniger zahlen als bisher. Zudem wurde die Vorberichterstattung bereits halbiert, interne Einsparungen inklusive.
Die Liga gibt sich zugeknöpft: Obwohl sie von einem "transparenten Verfahren" spricht, bleibt unklar, wie die Pakete genau aussehen. Dafür gibt es Hinweise auf gravierende Änderungen.
Was sich hinter den Kulissen bereits abzeichnet: Mehr Bundesliga-Spiele sollen künftig im Free-TV laufen – zwölf statt wie bisher vier. Damit könnten sowohl der ORF als auch ServusTV plötzlich wieder zu Playern werden. Auch ein fixes Freitagsspiel ist geplant, das bislang nur in der Meistergruppe fix gesetzt ist.
Und noch ein Knalleffekt: Die umstrittene Punkteteilung, einst eingeführt auf Wunsch von Sky, soll ab 2026 endgültig Geschichte sein. Die Klubs haben sich längst darauf verständigt.
Die Liga hat sich eine deutsche Agentur geholt, um neue Anbieter an Land zu ziehen. Namen wie DAZN oder sogar Netflix geistern durch die Branche. Ob’s dazu kommt, bleibt offen – klar scheint nur: Je mehr mitbieten, desto höher der Preis – und desto glücklicher die Klubs.
Die Fans müssen sich womöglich auf eine neue Ära einstellen. Mit mehr Free-TV, aber auch mehr Streaming-Wirrwarr. Die große Frage: Wer zahlt am Ende die Rechnung? Für die Fans im Wohnzimmer: Wo läuft die Partie meines Teams heute?