Doublesieger mit Bayer Leverkusen, FA-Cup-Sieger mit Arsenal, zwei Mal Meister mit Basel und nicht zuletzt 135 Einsätze für die Nationalmannschaft der Schweiz, mittlerweile "Nati"-Kapitän – der 32-jährige Granit Xhaka kann schon jetzt auf eine lange und erfolgreiche Karriere im Profifußball blicken. Doch eines hat der Mittelfeldmann noch nicht erhalten: die Anerkennung seines Vaters.
"Mein Vater hat mich noch nie gelobt. In 32 Jahren gab es kein Lob für mich als Fußballer", erzählte Xhaka der "Sport Bild". "Ich sage Ihnen: Es ist meine Motivation, dass einmal der Tag kommt, an dem er mir sagt: 'Heute hast du ausnahmslos gut gespielt'", erzählte der Schweiz-Star weiter.
Gleichzeitig sei Xhaka die Meinung seines Vaters stets wichtig gewesen. "Vom ersten Tag meiner Karriere an war es so, dass ich jedes Spiel mit meinem Vater analysiert habe. Wir haben telefoniert, wenn er nicht im Stadion sein konnte, oder haben das Spiel zusammen noch einmal geschaut. Immer auf Augenhöhe, ohne emotional zu werden. Er kennt sich aus im Fußball und weiß, was er sagt", erzählte der Leverkusen-Star weiter.
Aus diesem Grund, betonte Xhaka, habe er auch "diesen Hunger, diesen einen Wunsch, dass er bis zum Ende meiner Laufbahn einmal sagt, dass ich gut gespielt habe". Der Schweizer Teamkapitän betonte aber: "Was mir wichtig ist dabei: Mein Vater ist nicht zu hart oder herzlos. Er spornt mich an. Er hat mir beigebracht, tough zu sein, nie aufzugeben, nicht wegzulaufen."