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"Meine Hände waren Gemüse!" F1-Star überrascht nach OP

"Meine Handgelenke haben gebrannt", sagte Formel-1-Pilot Lance Stroll in Bahrain. Nur 13 Tage nach einer OP fuhr er zu Rang sechs.

Martin Huber
Lance Stroll fuhr in Bahrain im Aston Martin auf Platz sechs.
Lance Stroll fuhr in Bahrain im Aston Martin auf Platz sechs.
IMAGO

Zuerst war von einem "geringfügigen Vorfall" die Rede, dann von einem schweren Unfall – zwei Wochen vor dem Formel-1-Saisonstart musste sich Formel-1-Pilot Lance Stroll einer Operation unterziehen.

Bei einem Radunfall in Spanien brach sich der 24-Jährige sein rechtes Handgelenk, verstauchte sich das linke und brach sich einen Zeh. "Meine Hände waren Gemüse, ich konnte sie nicht bewegen. Ich konnte nicht laufen, ich habe mir meinen Zeh gebrochen", verriet der Kanadier am Wochenende in Bahrain. "Das erste Rennen in Bahrain erschien mir nach meinem Unfall weit weg, das Licht am Ende des Tunnels war damals ganz weit weg."

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    Grand Prix von Bahrain: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Bahrain: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    REUTERS

    Stroll verpasste die Tests während der Saisonvorbereitung. Beim Saisonauftakt humpelte er in Badelatschen durchs Fahrerlager von Bahrain. Ins Cockpit stieg er dann mit Schmerzen. Dennoch schaffte es Stroll im Qualifying auf Platz acht, im Rennen gar auf Platz sechs.Nur 13 Tage nach seiner Operation, elf Tage, nachdem er das Krankenhaus verlassen konnte.

    Nach dem Rennen sagte der Kanadier gegenüber "Sky": "Meine Handgelenke haben gebrannt und ich habe ein paar Tränen vergossen."

    Stroll hätte ohne Zweifel den Fan-Award für den Fahrer des Tages verdient am Sonntag. Wäre da nicht sein Teamkollege Fernando Alonso gewesen. Der 41-Jährige fuhr mit dem Aston Martin sensationell auf Platz drei hinter den Red Bulls – lieferte sich spektakuläre Überholmanöver mit Russell, Hamilton und Sainz. "Wir waren das zweitschnellste Auto auf der Strecke – es ist surreal", sagte der Spanier nach dem Rennen.

    Der große Dominator des Wochenendes, Red Bull, spricht über Aston Martin übrigens als "Dritter Red Bull". Der Grund: Aston Martin soll nicht nur Topleute von Red Bull abgeworben, sondern sich auch einiges vom Auto abgeschaut haben. "Unsere Abgänge konnten sich offenbar noch an einiges gut erinnern", sagte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko mit einem Schmunzeln.

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      Vollgas! <em>"Heute"</em> zeigt alle Teams und alle Piloten der Formel-1-Saison 2023 in der Übersicht.
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      IMAGO/Action Plus
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