Seit Montag ist Beate Meinl-Reisinger offiziell Außenministerin – und schon hat sie ihren Antrittsbesuch hinter sich. Dieser führe die glühende Europäerin naheliegenderweise nach Brüssel, wo Treffen mit der Hohen Vertreterin der Union für Außen- und Sicherheitspolitik, Kaja Kallas sowie EU-Kommissar für Migration und Inneres, Magnus Brunner, am Programm standen.
Brüssel habe sie als Ziel ihrer ersten Auslandsreise gewählt, weil es zahlreiche Herausforderungen gibt, die nur gemeinsam als Europäische Union bewältigt werden können. Als Beispiele nennt sie den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, den Kampf gegen irreguläre Migration oder die Situation im Nahen Osten.
"Im dreißigsten Jahr unserer EU-Mitgliedschaft gilt daher mehr denn je: Die EU ist für Österreich Garant für Frieden, Sicherheit und Wohlstand. Und nur Kooperation und Solidarität schafft Sicherheit, in der Nachbarschaft, auf europäischer und auf internationaler Ebene. Österreich wird ein solidarischer und verlässlicher Partner bleiben", erklärte Außenministerin Meinl-Reisinger.
Beim Treffen mit Kallas ging es um die Rolle der EU im Friedensprozess nach dem russischen Angriffskrieg, wobei sich beide einig waren, dass die EU selbstbewusst und geeint auftreten müsse. Zu diesem Thema gab es auch bereits einen Austausch zwischen Meinl-Reisinger und dem ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha, bei dem die uneingeschränkte Unterstützung Österreichs für die Ukraine versichert wurde.
Ein Treffen mit Magnus Brunner, EU-Kommissar für Migration und Inneres stand ebenfalls am Programm. Dabei hat Außenministerin Meinl-Reisinger insbesondere die Themen Grenzschutz sowie effektive Rückführungen angesprochen, bei denen dringend Fortschritte erzielt werden müssen.