Am Mittwoch hatte "Sky Italia" vermeldet, dass der Sensationswechsel des Vierfach-Weltmeisters ein gutes Stück näher gekommen sei. Verstappen habe den "Silberpfeilen" grundsätzlich sein "Ja" gegeben. Teamchef Toto Wolff hatte sich stets um den Niederländer bemüht, vor allem in den letzten Monaten, in denen Red Bull die Vormachtstellung in der Motorsport-"Königsklasse" verlor, Verstappen als WM-Dritter mit 61 Punkten Rückstand auf McLaren-Mann Oscar Piastri wohl aus dem WM-Kampf ausgeschieden ist.
Verstappen besitzt zwar einen bis 2028 laufenden Vertrag bei den Bullen, dieser enthält aber leistungsbezogene Ausstiegsklauseln. Die bald schlagend werden könnten, schließlich liegt der österreichische Rennstall aktuell etwa nur auf dem vierten Platz der Konstrukteurswertung.
2026 greift jedenfalls ein gänzlich neues Reglement in der Motorsport-"Königsklasse", wird Red Bull erstmals zum Motorbauer. Und soll dabei Schwierigkeiten haben. Im Gegensatz zu Mercedes, das neuerlich die beste Antriebseinheit im Feld bauen soll. So wird zumindest im Fahrerlager getuschelt.
Nur logisch, dass der Vierfach-Weltmeister selbst am Donnerstag vor dem Großen Preis von Großbritannien auf die brisanten Mercedes-Gerüchte angesprochen wurde. Dabei hüllte sich der Niederländer abermals in Schweigen. "Ich kann zu dem, was ich letzte Woche gesagt habe, nichts ergänzen. Alles, was ich da gesagt habe, hat weiterhin seine Gültigkeit", so der Niederländer.
In Spielberg direkt gefragt, ob Verstappen auch kommendes Jahr für Red Bull fahren werde, sagte der 65-malige Rennsieger: "Soll das ein Witz sein? Ich bekomme diese Frage jedes Wochenende." Ein "Ja" kam ihm aber nicht über die Lippen.
Zumindest mit einem anderen Gerücht, das den Niederländer monatelang umgibt, hat der 27-Jährige aufgeräumt. Einige meinten nämlich, Verstappen könnte sich eine einjährige Auszeit nehmen, die Saison 2026 von der "Ersatzbank" aus beobachten und so einen genauen Blick auf die Kräfteverhältnisse werfen, um dann über sein nächstes Team zu entscheiden. Dazu würde passen, dass sich der Niederländer zuletzt verstärkt bei GT3-Tests zeigte.
"Nein, nein. Sicher nicht", wischte der Niederländer die Auszeit-Gerüchte beiseite, er werde "sicher" in der Motorsport-"Königsklasse" an den Start gehen. Er werde aber versuchen, dies mit anderen Rennserien zu kombinieren. "Denn ich will einiges außerhalb der Formel 1 erleben, vielleicht auch ein Rennen fahren."