Düstere Prognose

"Nicht der Richtige" – Schumi-Klartext zu Red Bull

Was macht Max Verstappen? Abgangs-Gerüchte rund um den Vierfach-Weltmeister nehmen Fahrt auf. Ex-Pilot Ralf Schumacher spricht Klartext.
Sport Heute
03.07.2025, 16:24
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Der Ausfall des Niederländers beim Red-Bull-Heimrennen in Spielberg – Verstappen wurde von Mercedes-Rookie Andrea Kimi Antonelli in Kurve drei abgeräumt – dürfte die WM-Chancen des 27-Jährigen endgültig begraben haben. Verstappen hat nun 61 Punkte Rückstand auf McLaren-Pilot Oscar Piastri, ist Dritter. Sein RB21 gilt als besonders schwierig zu fahrendes Auto und "zickig". Da sind kaum große Sprünge nach vorne möglich.

Wohl nicht ganz zufällig wurden nach dem Bullen-Heimspiel in der Obersteiermark Gerüchte über den Verstappen-Abgang aus dem Energydrink-Imperium laut. Laut "Sky Italia" habe der Vierfach-Champion Mercedes bereits grundsätzlich sein "Ja" gegeben, nur der Vorstand des Konzerns zögere noch. Teamchef Toto Wolff hatte das Verstappen-Interesse stets forciert. Der Sieger von 65 Formel-1-Rennen könnte per Klausel aus seinem noch bis 2028 laufenden Vertrag aussteigen. Aufgrund der schwachen Red-Bull-Leistung – der Rennstall ist nur Vierter in der Konstrukteurswertung – könnten Klauseln in der Sommerpause schlagend werden. Hinzu kommt, dass ab 2026 ein neues Formel-1-Reglement greift, Red Bull selbst zum Motorbauer wird und dabei Schwierigkeiten haben soll. Im Gegensatz zu Mercedes.

Schumacher-Klartext

Dass Verstappens Tage bei Red Bull am Jahresende nach elf Saisonen gezählt sind, glaubt auch Formel-1-Experte und Ex-Pilot Ralf Schumacher. "Bei Red Bull ist es jetzt auch ganz oben angekommen, dass das Thema WM für Verstappen durch ist", stellte der Deutsche im Podcast "Backstage Boxengasse" klar. Und ergänzte: "Mir machen zwei Sachen Sorge: Einmal hat man das Gefühl bei Dr. Helmut Marko, dass er den Kampf um Verstappen aufgegeben hat. Er hat verstanden, dass Verstappen wahrscheinlich weggehen wird. Und dann das noch größere Problem ist, wie das Team aufgestellt ist. Man hat jetzt einen Designer, der es nicht im Griff hat, das Auto zu bauen." Der 50-Jährige bezog sich damit auf Pierre Wache, den Nachfolger von Formel-1-Guru Adrian Newey. Unter ihm machte Red Bull nur Rückschritte.

Gleichzeitig zählte Schumacher auch neuerlich den Teamchef an: "Red Bull wird wie viele andere erfolgreiche Teams in der Vergangenheit auch jetzt erst mal eine schwere Zeit haben. Aus meiner Sicht besteht im Team keine Harmonie. Da steht eine große Umstrukturierung an. Ich glaube, dass Christian Horner auch nicht der richtige Mann ist, um Red Bull in eine Zukunft zu führen."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 03.07.2025, 16:30, 03.07.2025, 16:24
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