Mit September hat Luca Stocker den nächsten Schritt auf seinem Weg in den Ski-Weltcup gesetzt. Österreichs einst jüngstes Ski-Phänomen wurde in die Ski-Tourismusschule Bad Hofgastein aufgenommen – eine Institution, aus der schon Marcel Hirscher, Anna Veith und Max Franz hervorgegangen sind.
Der 14-jährige Kärntner ist damit einer von nur 19 jungen Talenten, die in diesem Jahr die Aufnahmeprüfung bestanden haben. In der traditionsreichen Schule werden sie schulisch wie sportlich gefördert – mit dem klaren Ziel, ihre Laufbahn im Spitzensport vorzubereiten.
Der sportliche Leiter Gernot Wagner erklärte im ServusTV-Talk, worauf es bei der Förderung ankommt: "Ich bin immer sehr vorsichtig mit dem Wort Wunderkinder als solches, weil ich immer von hochtalentierten Kids spreche. Luca ist in dem Fall einer der 19, die mit September in die erste Klasse eingetreten sind. Jetzt ist er ein Monat da. Wir sehen beim Luca, dass er den Ehrgeiz und die Motivation mitbringt. Das ist einmal das Wichtigste."
Wagner weiter: "Die Eltern sind für mich einer der wichtigsten Bausteine in dem Konstrukt Talenteförderung, weil: ohne Eltern geht es ganz einfach nicht. Die sind Vorbilder, Organisatoren, Trainer, Servicemänner und -frauen. […] Uns ist wichtig, dass wir da wirklich gleiche Bedingungen schaffen. Diese Struktur besteht seit mehr als 30 Jahren bei uns."
Auf die Frage, ob ihm die neue Schule Spaß mache, antwortete Luca Stocker unaufgeregt: "Ja, ist cool."
Mit nur sechs Jahren carvt sich Luca Stocker in die Herzen eines ganzen Landes – gefilmt von seinem Vater und Trainer Roland Stocker. Mehr als eine Million Menschen sehen den Clip, in dem der Bub scheinbar mühelos durch den Schnee gleitet. Ski-Österreich ist begeistert.
"Heute" begleitet das Supertalent von Beginn an.
Am Montag stand er erstmals wieder im Rampenlicht – bei ServusTV, in einer Diskussionsrunde über junge Sporttalente. An seiner Seite: Papa Roland, der ihn bisher bewusst vom großen Trubel fernhielt.
"Viele Leute haben mir auf Social Media geschrieben, also zumindest meinem Papa, denn sie waren alle begeistert von mir – und dann hat Atomic auch schon angefragt, ob ich einen Sponsorenvertrag haben möchte", erinnert sich Luca an seine Anfänge.
Neben Luca saßen Größen wie Tennis-Startrainer Günter Bresnik, Skisprung-Legende Toni Innauer und Bayern-Sportdirektor Christoph Freund. Stocker trat sympathisch, ruhig und zurückhaltend auf. Den Stempel "Wunderkind" lehnen Vater und Sohn ab.