Am Strand von Mazagón in der südspanischen Provinz Huelva sorgte ein dramatischer Zwischenfall für Aufsehen: Eine plötzlich auftretende Riesenwelle, von Augenzeugen als "Mini-Tsunami" beschrieben, erfasste kürzlich mehrere Badegäste und verletzte mindestens acht Menschen.
Das Unglück kam völlig unerwartet: Die gigantische Welle traf seitlich auf den Strand, prallte gegen Felsen und schleuderte Menschen zu Boden. Eine 28-jährige Frau erlitt einen Fußbruch und musste operiert werden.
"Ich kam gerade mit einem Paddelboard aus dem Wasser, als mich die Welle von links traf und mich zu Boden warf. Ich konnte nichts sehen und war unter dem Board eingeklemmt", erzählte die Frau der "Daily Mail".
Nach dem außergewöhnlichen Vorfall posteten Personen in den sozialen Medien, dass die Welle sehr nah am Ufer vorbeigezogen sei und mehrere Strandbesucher erfasst habe, von denen einige gegen Felsen geschleudert worden seien.
Als Ursache des Mini-Tsunamis vermuten die Behörden ein 60.000-Tonnen-Frachtschiff, das möglicherweise zu nah an der Küste vorbeifuhr und durch seine Bugwelle die gefährliche Strömung auslöste. Eine Untersuchung wurde eingeleitet, um zu klären, ob das Schiff gegen Vorschriften verstoßen hat.
Um ähnliche Vorfälle künftig zu verhindern, wurde in der gesamten Region eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 11,5 Knoten für große Schiffe eingeführt.
Aufregung herrschte kürzlich auch an einem Strand in Portugal. Ein seltenes Wetterphänomen sorgte an der Nord- und Zentralküste des Landes für Panik bei den Touristen. Eine sogenannte "Rollwolke" bewegte sich über den Himmel auf die Küste zu und sah aus wie eine riesige Flutwelle.