Proteste gegen AfD-Chefin

Moderator verrät: Darum wurde Weidel-Talk fortgesetzt

Das ARD-Sommerinterview mit AfD-Chefin  Weidel wurde von Protesten gestört. Der Moderator erklärt nun, wieso das Interview nicht abgebrochen wurde.
Heute Politik
21.07.2025, 10:54
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Das Sommerinterview der ARD mit AfD-Chefin Alice Weidel wurde durch Proteste massiv gestört. Die Parteivorsitzende verstand zahlreiche Fragen von Moderator Markus Preiß nicht, dennoch wurde das Gespräch fortgesetzt.

In den sozialen Medien hagelte es am Sonntagabend und Montagmorgen Kritik, weil der Sender das Interview nicht abgebrochen und in ein Studio verlegt hat. Immerhin sei es die Aufgabe des Senders, allen Politikern aller Parteien in Interviews gleiche Bedingungen zu garantieren, argumentieren die Anhänger der Partei. AfD-Gegner werteten das Vorgehen hingegen als "Werbung für die AfD".

Der Sender reagierte bereits auf die zahlreichen Vorwürfe und wolle Konsequenzen ziehen. "Ein ungestörter Ablauf der Interviews ist in unserem Interesse", erklärte eine Sprecherin auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Wie schwer die Bedingungen für das Interview waren, zeigt auch eine Erklärung von Moderator Preiß. Dieser betonte, dass es Momente während des Gesprächs gegeben hatten wo sich, die beiden rein akustisch nicht mehr verstanden hätten, so die "Bild". "Das war sicher ein Interview unter Extrem-Bedingungen", so der Moderator.

"Wir waren uns einig"

Unklar ist also, warum das Interview nicht abgebrochen oder zumindest an einen anderen Ort verlegt wurde. Laut der "Bild" stand das aber kurzzeitig im Raum.

So hätten sich Weidel und Preiß während eines eingespielten Beitrags kurz darüber ausgetauscht, wie man mit der aktuellen Situation umgehe. "Und wir waren uns einig: Wir setzen das Interview fort", erklärte der Moderator in der "Tagesschau".

{title && {title} } pol, {title && {title} } Akt. 21.07.2025, 11:53, 21.07.2025, 10:54