Haaland erlöst Norweger

Modric trifft bei Kroaten-Gala, Spalletti geht mit Sieg

5:1 gewann Kroatien in der WM-Quali gegen Tschechien. Italien siegte zum Abschied von Teamchef Spalletti 2:0 gegen Moldau.
Sport Heute
09.06.2025, 22:56
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Angeführt von seinen Altstars hat Kroatien in der Qualifikation zur Fußball-WM 2026 Tabellenführer Tschechien die erste Niederlage in der Gruppe L zugefügt. Andrej Kramaric von der TSG Hoffenheim traf beim 5:1 (1:0) in Osijek zweimal (42./75.). Für den Vize-Weltmeister von 2018 war es der zweite Sieg im zweiten Spiel, Tschechien bleibt mit drei Siegen aus vier Spielen vorerst an der Spitze.

Neben Kramaric, der seine Länderspieltore Nummer 33 und 34 erzielte, trafen auch Kroatiens Fußballidol Luka Modric (63./Foulelfmeter), Ivan Perisic (68.) und Ante Budimir (72./Foulelfmeter) – alle ebenfalls im Alter Ü33.

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Spalletti siegt zum Abschied

Im letzten Spiel von Nationaltrainer Luciano Spalletti hat Italien eine Blamage in der Qualifikation zur Fußball-WM 2026 knapp vermieden. In Reggio Emilia gewann der viermalige Weltmeister gegen Außenseiter Moldau 2:0 (1:0), zeigte sich dabei aber wieder einmal defensiv anfällig und offensiv uninspiriert. Nur Giacomo Raspadori (40.) und Andrea Cambiaso (50.) trafen für die Gastgeber.

Norwegen gab sich zeitgleich in Estland keine Blöße und bleibt nach dem 1:0 (0:0) mit vier Siegen aus vier Spielen an der Spitze der Gruppe I. Stürmerstar Erling Haaland (62.) erzielte den Siegtreffer. Italien hatte in der vergangenen Woche seinen Auftakt in die Qualifikation in Norwegen böse verpatzt (0:3). Die Angst vor der nächsten WM ohne die Squadra Azzurra geht in Italien um.

Nachfolger soll Ranieri werden

Für Spalletti war es am Montag daher das Ende seiner nicht einmal zweijährigen Amtszeit. Vor dem Spiel hatte er seinen eigenen Rauswurf bekannt gegeben. "Ich werde morgen auf der Bank sitzen und dann die Zustimmung zur Vertragsauflösung geben", sagte Spalletti: "Es tut mir leid, ich wäre gerne geblieben und hätte versucht, etwas zu ändern."

Sein Nachfolger soll Claudio Ranieri werden. Der 73-Jährige hatte seine Trainerkarriere zwar bereits für beendet erklärt, sprang zuletzt aber schon bei der AS Rom ein. Statt endgültig in den Ruhestand zu gehen, hat sich Ranieri laut Gazzetta dello Sport vom Roma-Eigentümer Dan Friedkin die Genehmigung für eine doppelte Rolle als Klubberater und Nationaltrainer geben lassen.

Auf Ranieri würde viel Arbeit warten. Das zeigte das Spiel gegen Moldau. Nach neun Minuten jubelten die Gäste, doch Ion Nicolaescu stand bei seinem Kopfball knapp im Abseits. Italien tat sich schwer, Luca Ranieri traf bei seinem Länderspieldebüt nur die Latte (17.). Raspadori vom Meister SSC Neapel sorgte für die Befreiung, doch Moldau blieb durch Oleg Reabciuk und Artur Ionita (43.) gefährlich.

Nach der Halbzeit legte Cambiaso nach, doch der Weg zur WM-Endrunde in den USA, Kanada und Mexiko ist weit. Nur der Gruppensieger qualifiziert sich direkt, der Zweite muss den Umweg über die Play-offs meistern. Italien hatte bereits die Weltmeisterschaften 2018 in Russland und 2022 in Katar verpasst. Der letzte große Erfolg der Squadra Azzurra ist der EM-Titel 2021 in London.

{title && {title} } red, {title && {title} } 09.06.2025, 22:56
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