Molliger Bankräuber von Doppl ist gefasst

Die Polizei ist sich sicher, dass er der mollige Pistolenmann (so lautete damals die Beschreibung) ist. Ein 42-jähriger Syrer aus Linz steht im dringenden Verdacht, die Bankfiliale in Doppl bei Leonding (Bez. Linz-Land) um 9.11 Uhr maskiert und mit einer Pistole bewaffnet überfallen zu haben, so die Polizei am Montag in einer Aussendung.

Der Täter hatte damals die 56-jährige Bankangestellte mit Waffengewalt zur Herausgabe von Bargeld genötigt. Danach flüchtete er mit einem Fahrrad in ein nahegelegenes Waldstück und von dort weiter mit einem schwarzen Pkw. Noch vor und auch während der Tat wurde der 42-Jährige von Zeugen beobachtet.

Zeugen halfen bei der Aufklärung

Und diese lieferten dann auch die entscheidenden Hinweise, die zur Ausforschung des mutmaßlichen Täters führten. Nach einer Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Linz wurde der Mann, wie erst jetzt von der Polizei bekannt gegeben wurde, schon am 26. Februar um 17.12 Uhr von Polizisten des Einsatzkommandos Cobra im Stadtgebiet von Linz festgenommen.

Verdächtiger leugnet die Tat

Bei der danach durchgeführten Hausdurchsuchung fanden die Ermittler die bei der Tat getragene Arbeitshose. Er zeigte sich bei seiner Einvernahme nicht geständig und bestritt jeglichen Zusammenhang mit der Tat. Inwieweit er durch einen weiteren Mittäter unterstützt wurde, bleibt Gegenstand der Ermittlungen. Er wurde in die Justizanstalt Linz eingeliefert.

Erst am vergangenen Mittwoch konnte die Polizei wie berichtet einen Bankräuber im Innviertel stellen. Er hatte laut Polizei nur zwei Tage zuvor eine Raika-Filiale in Rainbach/Innkreis (Bez. Schärding) überfallen. Als Motiv gab er seine "schlechte finanzielle Lage" an.