Bereits am 14. März dieses Jahres gab eine Mondfinsternis, die mit nur neun Prozent Verfinsterung recht bescheiden ausfiel. Jetzt gibts eine zweite Chance: Am kommenden Sonntag (7. September) findet abermals eine Mondfinsternis statt – mit vielversprechender Aussicht und einem weiteren Eyecatcher.
War die erste Mondfinsternis des Jahres am 14. März noch recht bescheiden, weil der Mond erst zu neun Prozent verfinstert bereits unterging, zählt die bevorstehende Finsternis zu einem der Höhepunkte des Astronomiejahres 2025. Die totale Verfinsterung wird zur Gänze zu sehen sein.
Wenn bei uns um 19:21 Uhr der Mond aufgeht, ist er bereits teilweise verfinstert, da er sich zu diesem Zeitpunkt bereits zu 86 % im Kernschatten der Erde befindet. Um 19:30 Uhr beginnt die Phase der totalen Verfinsterung, die den Mond in mystisches Rot taucht ("Blutmond").
Um 20:12 Uhr beginnt die Phase der totalen Finsternis, die bis 20:53 Uhr andauert. Danach nimmt sie minütlich ab.
Während der totalen Mondfinsternis steht die Erde genau zwischen Sonne und Mond. Dadurch fällt das Sonnenlicht nicht direkt auf den Mond, sondern wird von der Erdatmosphäre gefiltert. Die Atmosphäre bricht das Licht, besonders die roten und orangen Wellenlängen, und wirft diese dann auf den Mond – ähnlich wie bei einem Sonnenuntergang.
Kurz nach Mitte der Finsternis wird die Milchstraße als weißes Band im Süden zu sehen sein, ebenso wie die Herbststernbilder Pegasus, Cassiopeia und die Andromedagalaxie am Osthimmel.
Die Urania Sternwarte in Wien bietet ab 19:15 Uhr eine Live-Beobachtung durch das Doppel-Teleksop an. Eintritt frei!
Die totale Mondfinsternis am Sonntag ist die am besten sichtbare über Österreich bis zum Jahr 2029.