Gesundheit

"Mutter" und "Vater" sollen von Schulen verbannt werden

Eine australische Initiative will mehr Diversität in öffentlichen Einrichtungen durchsetzen und geschlechtsspezifische Begriffe abschaffen. 

Christine Scharfetter
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Gender Icons For Male And Female Cut In Half On Wooden Block On A Table
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Getty Images/iStockphoto

"Mama" und "Papa" sind oft die ersten Wörter, die aus dem Mund eines Kindes kommen, doch genau diese sollen jetzt verbannt werden. Zumindest, wenn es nach dem Netzwerk für medizinische Grundversorgung Nord-West-Melbourne (North Western Melbourne Primary Health Network) geht. 

Die Gesundheitsexperten wollen mehr Diversität und Geschlechtergerechtigkeit in öffentliche Einrichtungen tragen. Dafür setzen sie sich unter anderem für den Ausbau von Unisex-Toiletten, geschlechtergemischte Sportmannschaften und das Anbringen von Regenbogenflaggen in Schulgebäuden ein. Teil der Kampagne ist auch eine Broschüre für Schulleiterinnen und Schulleiter, Verantwortliche in Sportvereinen und Lehrkräfte, deren Inhalt vermutlich nicht bei allen Beteiligten auf Begeisterung stößt.

Hallo "Elternteil"

Denn in dem Blatt ist festgehalten, dass "geschlechtsspezifische Begriffe" möglichst vermieden werden sollten, berichtet die "Herald Sun". Damit sollen Wörter wie "Mutter" oder "Vater" und "Freund" oder "Freundin" der Vergangenheit angehören. Die gleich mitgelieferten Alternativen: "Elternteil" oder "Partner". 

Außerdem sollen Schüler gefragt werden, mit welchen Pronomen - also "sie", "er", "es" - sie angesprochen werden möchten, unabhängig von ihrem biologischen Geschlecht.

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