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Nach 0:2! Rapid beurlaubt Coach Goran Djuricin

Das hat sich abgezeichnet! Rapid Wien zog nach der blamablen 0:2-Niederlage gegen den SKN St. Pölten die Konsequenzen, beurlaubte Goran Djuricin.

Heute Redaktion
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Dieser Abschied hat sich bereits seit Wochen angekündigt. Rekordmeister Rapid Wien zog nach der 0:2-Heimniederlage gegen den SKN St. Pölten die Reißleine, setzte Coach Goran Djuricin vor die Tür. Der 43-Jährige wurde unmittelbar nach dem Schlusspfiff von Sportdirektor Fredy Bickel beurlaubt. Die Trainersuche hat begonnen.

"Wir haben genau beobachtet, wie die Mannschaft reagiert. Schon am Mittwoch hat man Anzeichen gesehen, dass sie sich sehr schwer tut, den Druck abzulegen. Ich habe gehofft, dass es ein Befreiungsschlag sein könnte, das ist nicht geschehen. Ganz im Gegenteil", erklärte der Schweizer die Beurlaubung bei Sky.

Bereits nach dem Schlusspfiff hatte sich Djuricin sichtlich emotional auf dem Feld von seinen Spielern verabschiedet. "Wir sind unmittelbar nach dem Schlusspfiff in der Trainerkabine zusammengesessen, sind zum Schluss gekommen, dass es für uns alle das Beste ist", so Bickel weiter.

Gegenwind gegen Trainer

Djuricin hatte bereits in den letzten Wochen mit starkem Gegenwind zu kämpfen. Der Rapid-Anhang hatte den Trainer als Alleinschuldigen identifiziert, wochenlang mit "Gogo Raus"-Sprechchören seine Ablöse gefordert.

Die Stimmung entlud sich in der umstrittenen Vogel-Zeig-Geste des Rapid-Coaches nach dem Cup-Aufstieg in Mattersburg. Da war Djuricin vom Hütteldorfer Sportdirektor noch verteidigt worden.

Goran Djuricin hatte am 9. April 2017 von Damir Canadi übernommen, bestritt 66 Spiele an der Seitenlinie der Grün-Weißen. (wem)