"Blut an euren Händen"

Nach 58 Sekunden wurde Babler von Aktivisten gestört

Mehrere Menschen stürmten die Bühne und unterbrachen damit die Eröffnungsrede von Andreas Babler. Ihre Botschaft: Den Krieg in Gaza stoppen.
Heute Entertainment
27.07.2025, 08:30
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Die Eröffnungsrede von Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) bei den Salzburger Festspielen wurde keine Minute alt – da kam es zum Eklat. Genau 58 Sekunden nach Beginn seiner Ansprache stürmten Aktivisten die Bühne und sorgten für einen lautstarken Protest.

Babler hat Angebot an Aktivisten

Vor dem prunkvollen Bühnenbild schwenkten mehrere Personen Transparente mit Aufschriften wie "Stoppt den Völkermord" und "Free Gaza Now", begleitet von Sprechchören. Das Orchester verstummte, viele Gäste im Publikum blickten irritiert zur Bühne. Innerhalb weniger Augenblicke schritt das Sicherheitspersonal ein und zog die Aktivisten von der Bühne.

Babler wirkte zunächst überrascht, versuchte dann die Situation zu beruhigen: "Ich wiederhole dem Anlass gegeben den letzten Satz." Anschließend fuhr er mit seiner vorbereiteten Rede fort: "Andere gleichen Kassandra. Sie mahnen, sie warnen, doch kaum jemand hört zu."

Doch auch das blieb nicht die letzte Störung: Ein Mann auf der Galerie rief lautstark: "Was seid ihr für scheiß Heuchler? Ihr tut so, als wären euch Menschenrechte wichtig…" Auch er wurde vom Sicherheitspersonal abgeführt. Kurz darauf rückte zusätzlich die Polizei an, mehrere Beamte sicherten den Saal ab.

Beim Abgang riefen die Aktivisten erneut: "Blut an euren Händen."

Babler reagierte schließlich direkt auf die Proteste: "Die Festspiele – ein Ort echter Debatte. Und ich betone: einer echten gesellschaftspolitischen Debatte." Er bot einen Dialog an, betonte, das Leid sei für ihn spürbar. "Berechtigte Kritik", so Babler, "muss aber im geeigneten Rahmen stattfinden."

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