Wirtschaft

737-Max-Krise: Boeing-CEO Muilenburg muss gehen

Nach den Problemen mit der Boeing 737 Max hat das Unternehmen reagiert. CEO Dennis Muilenburg muss gehen.

Heute Redaktion
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Der Flugzeugbauer Boeing zieht nach dem Debakel um die 737-Max-Maschinen Konsequenzen: CEO Dennis Muilenburg tritt im Zuge der Krise um den Flugzeugtyp 737 Max zurück. Zum Nachfolger ernannte Boeing den bisherigen Verwaltungsratschef David Calhoun. Er soll den Vorsitz in der Geschäftsleitung ab dem 13. Januar übernehmen.

Muilenburg stand wegen seines Krisenmanagements nach den zwei Abstürzen, bei denen insgesamt 346 Menschen starben, heftig in der Kritik und war bereits länger mit Rücktrittsforderungen konfrontiert. Die 737-Max-Abstürze in Indonesien und Äthiopien haben Boeing in eine tiefe Krise gestürzt.

Software-Update hat noch keine Zulassung

Der Konzern steht im Verdacht, die Unglücksflieger überstürzt auf den Markt gebracht und dabei die Sicherheit vernachlässigt zu haben. Boeing weist dies zwar zurück, hat aber verschiedene Fehler und Pannen eingeräumt.

Im Zentrum der Krise steht das für die 737 Max entwickelte Steuerungsprogramm MCAS, das laut Untersuchungsberichten eine entscheidende Rolle bei den Abstürzen gespielt hat. Boeing hatte bereits nach dem Unglück in Indonesien versprochen, die MCAS-Probleme per Software-Update zu beheben. Wenig später kam es zum Absturz in Äthiopien. Das Update hat noch immer keine Zulassung der FAA.

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