BORG Dreierschützengasse

Nach Amoklauf – Neuer Name und Gedenkstätte für Schule

Die Schule tastet sich behutsam zurück in den Alltag. Neben der Betreuung wird auch über bauliche Maßnahmen und eine Namensänderung gesprochen.
Newsdesk Heute
17.06.2025, 20:32
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Eine Woche nach dem tragischen Amoklauf am BORG Dreierschützengasse steht der reguläre Unterricht weiter still. Der Tatbereich bleibt vorerst gesperrt. Ab kommender Woche soll es für Schülerinnen und Schüler, die bereit dazu sind, drei freiwillige Möglichkeiten zur Rückkehr geben.

Direktorin Liane Strohmaier erklärte gegenüber dem "ORF", dass es ein dreistufiges Setting geben wird. Nur Schüler, die sich wirklich bereit fühlen, sollen auch wirklich wieder in die Schule gehen. Die drei möglichebnVarianten: nornaler Unterricht im Klassenzimmer, Aktivitäten im Freien auf dem Schulgelände und eine externe Anlaufstelle für jene, die das Gebäude noch nicht betreten möchten.
Das alles soll mit ganz viel Sensibilität und als freie Entscheidung der Schülerinnen und Schüler gestaltet werden, erklärt die Direktorin.

Schulname wird hinterfragt

Bis einschließlich Mittwoch ist das Kriseninterventionsteam (KIT) weiterhin in der List-Halle für Schüler verfügbar. Auch während der schulfreien Feiertage gibt es Ansprechpersonen, wenn auch in geringerer Anzahl. Die psychosoziale Betreuung bleibt jedenfalls langfristig bestehen – so lange sie benötigt wird.

Neuer Name als symbolischer Neuanfang

Neben der Betreuung der Jugendlichen denkt man inzwischen auch über tiefgreifende Veränderungen nach. Eine mögliche Änderung des Schulnamens ist Teil der Gespräche zwischen Bildungsdirektion und Schulleitung.
Der jetzige Name leitet sich von der Dreierschützengasse ab, die wiederum auf ein k.k. Landwehrregiment zurückgeht, das einst in Graz stationiert war. Eine Umbenennung könnte symbolisch einen Neuanfang markieren.

Gedenkstätte geplant

Für die Sommermonate sind bauliche Veränderungen geplant. Eine Gedenkstätte für die Opfer des Amoklaufs soll Teil der Neugestaltung sein.

Die Bildungsdirektion erklärte, dass man "sich alle Facetten ansieht und Ideen sammelt“, konkrete Entscheidungen gebe es aber noch keine. Im Vordergrund stehe derzeit ausschließlich das Wohlergehen der Schülerinnen und Schüler.

Mit einem interreligiösen Gedenkgottesdienst um 18.30 Uhr im Grazer Dom endet am heutigen Dienstag offiziell die Trauerwoche. Die Polizei zeigt weiter starke Präsenz rund um das Schulgebäude, unterstützt aber auch andere Schulen im Raum Graz.

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