War's das? Vinicius Junior legte nach seiner Auswechslung im "Clasico" wieder einmal einen denkwürdigen Auftritt hin. Der Brasilianer musste in der Schlussphase für seinen Landsmann Rodrygo Platz machen – und das passte ihm ganz und gar nicht. Er ließ seinen Trainer Xabi Alonso links stehen, schimpfte laut und suchte direkt den Weg in die Katakomben des Stadions.
Dabei drohte der Angreifer sogar mit seinem Abgang („Ich verlasse das Team“). Die Kluft zwischen dem exzentrischen Flügelspieler und dem spanischen Trainer scheint groß zu sein – sein Auftritt wirkte wie der endgültige Bruch. Nun hat sich Vinicius selbst zu Wort gemeldet und eine Botschaft an alle Fans gerichtet.
"So ist der Clasico nun mal, es passieren viele Dinge auf und neben dem Platz. Wir versuchen immer, die Kontrolle zu behalten, aber das ist nicht immer möglich", erklärte der Brasilianer in einem Instagram-Beitrag. Seine Worte bezogen sich allerdings nicht auf sein eigenes Verhalten nach seiner Auswechslung und seinen emotionalen Wutausbruch, sondern auf die Rudelbildung die es zwischen den Real-Stars und Barcelona-Spielern nach Abpfiff gab. Einsicht sieht jedenfalls anders aus, und auch eine Versöhnung mit Alonso ist nach diesen Worten wohl kaum in Aussicht.
Auch bei der Rudelbildung war Vinicius mittendrin. Der Real-Star stichelte nach dem Spiel mit Gesten und einigen Worten gegen die Spieler von Barcelona und löste so das Handgemenge aus. Anschließend musste er von seinen Mitspielern zurückgehalten werden. Zumindest eine kleine Entschuldigung gab es von dem Flügelspieler dann aber doch noch. "Wir wollten niemanden beleidigen, weder die jungen Spieler noch die Fans", schrieb er auf Instagram und meinte weiter: "Wir wissen, dass wir unsere Rolle spielen müssen, sobald wir den Platz betreten, und das ist heute passiert."
Konsequenzen wird es für Vinicius dennoch geben. Da Alonso als Disziplin-Fanatiker bekannt ist und das Verhalten seines Angreifers nicht akzeptieren kann, muss der Brasilianer im Laufe der Woche zum Rapport erscheinen. Bereits in der Pressekonferenz nach dem Spiel erklärte der Real-Trainer, er werde mit dem Flügelspieler über sein Verhalten reden.
