Kurz vor Muttertag

Nach hartem Schicksal: Endlich kann Mama "stolz" sein

Lange hat Rebecca gehofft, dass sie ihre Tochter mit dem Kindsvater großziehen kann. Als das nicht klappte, wusste sie: "Ich brauche Hilfe".
Jana Stanek
09.05.2025, 05:30
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Rebecca (Name von der Redaktion geändert, Anm.), hatte es nicht immer leicht. Erst ging die Beziehung mit dem Vater ihres Kindes in die Brüche, dann musste sie aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen. Alles alleine zu stemmen brachte sie an ihre Grenzen, sie wusste: "Ich brauche Hilfe". Diese bekam sie und kann nun, kurz vor dem Muttertag, besonders stolz auf sich sein.

"War ein Tiefpunkt"

Bis zuletzt hatte die 34-Jährige gehofft, dass die Beziehung zum Kindesvater wieder auf Schiene kommen würde – vergebens. Noch während der Schwangerschaft trennte sie sich, entkam so einer Beziehung, die sie schon lange hätte beenden sollen. Doch mit dem Beziehungsende drohte auch der Auszug. Verzweifelt wandte sich die werdende Mutter an ein Frauenhaus – kam dort unter. Doch obwohl sie dankbar für die Hilfe ist, ist der Alltag hart. "Die Trennung war ein Tiefpunkt", gibt Rebecca zu. Hilfe von außen bekam sie kaum.

"Man muss sich um jedes Problem alleine kümmern, etwas Unterstützung wäre gut", wünscht sich die junge Mutter. Bevor ihre Tochter in den Kindergarten kam, blieb alles an der Alleinerziehenden hängen. Einkauf, Haushalt, Kindesbetreuung. Alles unter einen Hut zu bringen, war nicht immer leicht. Zeit für sich hatte die 34-Jährige kaum, denn neben alledem arbeitete sie auch noch.

Um Geld zu verdienen, absolvierte Rebecca einen Kurs der Wohnungslosenhilfe. Sie hilft nun anderen Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind wie sie selbst, sich zurechtzufinden. Diese Art von Hilfe anzunehmen, war für sie nicht immer leicht. Auch finanziell lief es nicht immer gut – noch vor Ende des Monats war das Geld meist verbraucht. Dass es für Leute, die in Krisen stecken, mehr Hilfe gibt als gedacht, weiß sie jetzt und möchte das auch anderen vermitteln. Sie betont jedoch, dass die Unterstützung für Alleinerziehende hier noch nicht so weit sei, wie die Hilfe in anderen Bereichen.

Wenn sie auf den Muttertag, der am 11. Mai bevorsteht, blickt, geht ihr vieles durch den Kopf, doch mit ein paar Worten kann sie alles zusammenfassen: "Ich bin dankbar, dass ich diese Kraft habe", kann sie nun endlich auch einmal stolz auf sich selbst sein. I"ch brauch jetzt nicht unbedingt den Muttertag speziell dafür, um mir vor Augen zu halten, dass ich dankbar und stolz bin auf meine Tochter. Sie hat mit beigebracht, was bedingungslose Liebe ist – und mich zu einem besseren Menschen gemacht."

{title && {title} } JS, {title && {title} } 09.05.2025, 05:30
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