Teuerungen belasten

Nach Job in Krankenhaus: "Kann mir kaum was leisten"

Seit Monaten belastet die meisten vor allem eines: die Teuerungen. Oft ist das Einkaufen im Sozialmarkt die letzte Möglichkeit, so auch für Elise.
Jana Stanek
20.09.2025, 18:02
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Finanziell prekäre Lage nach Top-Job. Elisa R. (Name von der Redaktion geändert, Anm.) hat kaum genug zum Leben, sie muss regelmäßig im Sozialmarkt in der Ullreichgasse 13 in Wien-Donaustadt einkaufen. Die 75-Jährige dreht jeden Cent mehrmals um – das ist die traurige Realität.

Supermärkte unleistbar

"Sogar bei den Discountern ist alles teurer geworden – allgemein in den Supermärkten", erzählt die Wienerin. Sich den Einkauf zu leisten, ist für sie mittlerweile zunehmend zu einer Herausforderung geworden. "Ich suche mir jetzt sehr genau aus, was ich mir kaufe."

Früher konnte die Pensionistin einfach so durch die Geschäfte schlendern und mitnehmen, was sie wollte – das geht jetzt nicht mehr. Heute muss sie sehr genau auf die Preise achten, vergleichen und bei Sonderangeboten zuschlagen.

"Ich muss ehrlich sagen: Am Ende des Monats bleibt mir weniger Geld übrig." Und das, obwohl Elisa in einem anspruchsvollen Job gearbeitet hat. "Ich bin Pensionistin, war früher Arztsekretärin auf einer Intensivstation." Trotzdem reicht das Geld am Ende des Monats nicht. Die Fixkosten wie Strom und Miete lassen für Einkäufe nicht viel übrig.

Sorge um Kinder

Nicht nur bei den Lebensmitteln spürt die 75-Jährige die Preissprünge. Sie ist Besitzerin einer Wiener-Linien-Jahreskarte. "Es trifft genau die, die am wenigsten haben. Die, die mehr haben, haben eh Autos und fahren damit." Als die teureren Öffi-Preise bekannt wurden, war die Wienerin schockiert: "Momentan habe ich schon geschaut, das ist schon viel – 100 Euro mehr als 365."

Die Pensionistin macht sich Sorgen um die Zukunft: "Ich versuche das zu verdrängen, weil ich’s eh nicht ändern kann", gibt sie zu. Zeitweise macht sie sich aber doch viele Gedanken darüber. "Wie wird es weitergehen mit unseren Kindern?", fragt sie sich im Gespräch mit "Heute".

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