Nachdem Legionellen bei routinemäßigen Wasserproben in der Avita-Therme in Bad Tatzmannsdorf nachgewiesen wurden und die Bezirkshauptmannschaft Oberwart die Anlage daraufhin sofort schließen ließ, darf die Therme ab Freitag den Betrieb wieder aufnehmen.
Grundlage dafür sind die vorliegenden Untersuchungsergebnisse: Nach einer besonders schnellen und umfassenden thermischen wie chemischen Reinigung bestätigte die aktuelle Testung, dass alle Vorgaben erfüllt sind.
Auch der Gast aus Niederösterreich, dessen Erkrankung den Behörden gemeldet worden war, ist mittlerweile wieder gesund und zurück im Berufsleben.
Legionellen sind Bakterien, die sich vor allem in Wasserleitungen und Duschsystemen ansammeln, und können, wenn sie in die Luft gelangen, zur Übertragung von Legionellose führen. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung der Atemwege, die entsteht, wenn Wassertröpfchen eingeatmet werden, die Legionellen enthalten.
Trinken belasteten Wassers ist hingegen unbedenklich. In den meisten Fällen entwickelt sich eine leichte bis schwere Lungenentzündung, die im schlimmsten Fall tödlich verlaufen kann.
"Wir sind sehr froh, dass es unserem Stammgast wieder gut geht und er schon wieder arbeiten und nächste Woche die Feiertage genießen kann", bekräftigt Avita-Geschäftsführer Peter Prisching. Während der Schließzeit seit 6. Dezember habe er stets betont, "Die Gesundheit hat bei uns oberste Priorität“ – obwohl "das Ganze wirtschaftlich eine Katastrophe und durch keine Versicherung abzudecken ist. Hier hoffen wir noch auf Unterstützung von Land und Bund."
Ganz ohne Einschränkung geht es allerdings noch nicht: Ein Becken im Saunabereich bleibt vorerst zu, weil ein technischer Prüfbericht noch aussteht. Laut Avita ist dabei wesentlich, dass dort zu keinem Zeitpunkt Legionellen nachgewiesen wurden.