War Wien im Jahr 2000 noch jenes Bundesland, in dem das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte am höchsten war, ist die Hauptstadt im Ranking nun weit abgefallen– heftige Kritik daran kommt von ÖVP-Wien-Parteiobmann Markus Figl. "Die Wienerinnen und Wiener sind nun um 3.400 Euro ärmer als die Niederösterreicher", heißt es.
Mit 17.500 Euro pro Einwohner lag Wien laut der Volkspartei vor 25 Jahren auf Platz eins beim verfügbaren Einkommen. Niederösterreich erreichte damals mit 1.700 Euro weniger (15.800 Euro) Platz zwei – heute hat sich das Blatt laut einer Statistik der ÖVP Wien gewendet.
Wien ist auf Platz 9 abgerutscht (28.200 Euro), Niederösterreich führt mit 31.600 Euro und ist der Hauptstadt damit ganze 3.400 Euro voraus. "Wien hat Zukunft, aber nicht mit dieser visionslosen Politik von Rot-Pink", stellt Figl fest, und fügt hinzu: "Die Zahlen sprechen eine klare Sprache – und die Wienerinnen und Wiener müssen die fehlenden Reformen von Rot-Pink ausbaden."
Gleichzeitig prangert die ÖVP die Vergabe der Mindestsicherung an. Hier zeige sich, dass SPÖ und Neos Wien immer mehr zum Sozialhilfemagneten Österreichs machen. Im Bundesländervergleich habe die Hauptstadt 72,1 Prozent aller Mindestsicherungsbezieher, 66 Prozent davon seien nicht-österreichische Staatsbürger. Ganze 9,4 Monate würden die Bezieher die Mindestsicherung kassieren – auch hier führe Wien die Statistik an.