"Erstmals versteht in Wien MEHR als die Hälfte der Schulanfänger in Wiens öffentlichen Volksschulen kein Deutsch", meldet die Wiener Volkspartei am Freitag. 50,9 Prozent der Schulanfänger und damit 10.931 Schülerinnen und Schüler müssten im aktuellen Schuljahr als außerordentliche Schüler geführt werden.
Im Schuljahr 2024/25 lag der Anteil noch bei 49,7 Prozent (10.873). Seit dem Vorjahr sind somit 58 Kinder mit mangelnden Deutschkenntnissen dazugekommen. Das alleine würde für ein Plus von 1,2 Prozentpunkten nicht reichen. Das fällt derart hoch aus, weil gleichzeitig die Gesamtzahl der Schüler von 21.876 auf 21.485 geschrumpft ist.
Bildungssprecher Klubobmann Harald Zierfuß ortet seitens der zuständigen Bildungsstadträtin Bettina Emmerling (NEOS) einen gezielten Versuch, diese Statistik zu schönen. Diese versuche seit Monaten, "mit willkürlichen Teilmengen die Zahl der außerordentlichen Schulanfänger schrumpfen zu lassen."
Eine ÖVP-Anfrage habe nun diesen pinken "Schwindel aufgedeckt". "Statt angeblichem Rückgang, steigen die Zahlen sogar", hält Zierfuß fest: "Weil SPÖ und Neos in Wien scheitern, können so viele Kinder nicht Deutsch wie noch nie."
„Unserer Stadt läuft die Zeit davon! Die Kinder ohne Deutschkenntnisse sind die Mindestsicherungsbezieher von morgen in dieser Stadt.“Harald ZierfußKlubobmann ÖVP Wien
Die ÖVP Wien wolle deshalb alles daran setzen, damit die Kinder wieder Deutsch können und die Zuwanderung in das Sozialsystem sinkt. Dazu legen die Türkisen auch einen eigenen Deutschförderplan vor: