Projekt ausgeweitet

Kostenlose Menstruationsprodukte für 26 Wiener Schulen

Erfolg! Nach dem Pilotprojekt der Kinder- und Jugendmillion gibt es nun an 26 Schulen in Wien kostenlose Menstruationsprodukte für Schülerinnen.
Wien Heute
14.12.2025, 14:45
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Ein Jugendprojekt setzt sich durch: Kostenlose Menstruationsprodukte sind ab sofort an 26 Wiener Schulen verfügbar. Nach einer erfolgreichen Pilotphase wird das Angebot deutlich ausgeweitet, zusätzlich gibt es Workshops zu Menstruation und Aufklärung.

Das sind die Hygieneautomaten.
Stadt Wien/Markus Wache

26 Schulen machen mit

Bereits 2021 wurden an neun Schulen Hygieneautomaten installiert, die sofort intensiv genutzt wurden. Das Projekt der Kinder- und Jugendmillion wird deshalb heuer ausgeweitet –und zwar auf 26 Schulen. Das beinhalte nicht nur mehr Menstruationsprodukte, sondern auch Workshops, durchgeführt von den Frauengesundheitszentren FEM und FEM Süd. Ziel ist, Menstruation im Schulalltag zu enttabuisieren und Schülerinnen selbstbewusst und informiert mit ihrem Körper umgehen zu lassen.

Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling (Neos) besuchte die Fachschule Dörfelstraße in Meidling gemeinsam mit Gemeinderätin Marina Hanke und WIENXTRA-Projektleiter Benjamin Schmid. "Die Kinder- und Jugendmillion zeigt, wie ernst wir in Wien die Anliegen junger Menschen nehmen. Aus einer klar formulierten Idee entsteht ein wirksames Angebot, das Periodenarmut reduziert, soziale Teilhabe stärkt und einen wichtigen Beitrag zur Enttabuisierung von Menstruation leistet", sagt Emmerling.

Schülerinnen sind erleichtert

Die Evaluierungen zeigen: Produkte werden regelmäßig genutzt, und die Entlastung ist spürbar. Eine Schülerin beschreibt die Erleichterung so: "Ich finde das Projekt sehr gut, weil man niemanden mehr fragen muss, man kann einfach auf die Toilette gehen und sich nehmen, was man braucht."

Marina Hanke (SPÖ) erklärt hierzu: "Periodenarmut ist für viele Mädchen reale Alltagserfahrung – oft still und unsichtbar. Dieses Projekt holt das Thema aus der Tabuzone und sorgt dafür, dass niemand aus finanziellen Gründen in unangenehme Situationen geraten muss."

Benjamin Schmid verweist auf die breite Akzeptanz in den Schulen: "Die Rückmeldungen sind eindeutig: Die Produkte werden regelmäßig genutzt, die Hemmschwellen sinken, und der offene Umgang mit dem Thema wächst spürbar."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 14.12.2025, 14:47, 14.12.2025, 14:45
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