Nur 100 Meter entfernt vom Fundort einer verkohlten Leiche in der Wiener Donaustadt bangt eine Katzenmama seit mehreren Tagen um ihren getigerten Liebling "Mici" (Anm.: gesprochen "Mietzi"). Die süße Freigänger-Katze verschwand einen Tag nach dem riesigen Feuerwehr- und Polizei-Einsatz vor Ort plötzlich spurlos aus einem Genossenschaftsbau ums Eck.
Besitzerin Anna (53) befürchtet sogar ein weiteres "Verbrechen", nach dem schrecklichen Leichenfund: Beim Verschwinden ihrer Katze könnte sich nämlich um eine bewusste oder unbewusste "Entführung" handeln. Denn: "Mici ist so zutraulich und lässt sich wirklich von jedem streicheln. Vielleicht hat sie jemand in dem ganzen Trubel mitgenommen."
Mithilfe von aufgehängten Flugblättern, der Facebook-Community und der besonderen Kennzeichen der gechippten Katze hofft sie, ihr vor einem Jahr adoptiertes Haustier wiederzufinden. "Sie hat keine Fangzähne mehr und ist sterilisiert", so die 53-Jährige.
Das Tier habe drei Streifen am Rücken sowie ein Streifen an der Seite, mit einem Kreis und einem Punkt in der Mitte. Mici sei aktuell gesundheitlich angeschlagen, es stünden tierärztliche Behandlungen an. Bis jetzt fehlt jede Spur vom Tier.
Auch die Ermittlungen im mysteriösen Mordfall dauern noch an. Ein Zusammenhang zu einem Streit in einer Wiener Hotelgarage könnte bestehen – wir berichteten hier. Die Leiche im ausgebrannten Mercedes wurde als 21-jähriger Ukrainer identifiziert.
Der Mann wurde wohl mit stumpfem Gegenstand auf den Kopf erschlagen, dann auf dem Rücksitz der Limousine abgelegt. Das Feuer breitete sich rasant aus, Spuren von Brandbeschleuniger wurden nachgewiesen. Das Opfer verbrannte hilflos.