Maria Lankmair hat eine harte Zeit hinter sich. Nach einer schweren Corona-Erkrankung musste sie ins Krankenhaus. Mit einem Schlag war der Alltag für sie alleine kaum zu bewältigen, sie brauchte Hilfe. Diese bekam Maria auch, und zwar von zahlreichen Frauen in ihrem Bekanntenkreis. Dieses "Geschenk des Himmels", wie sie es nennt, brachte die Wienerin auf die Idee, ein eigenes Frauennetzwerk zu gründen.
Die Corona-Pandemie traf die 43-Jährige hart. Sie hatte einen extrem schweren Verlauf, musste sogar ins Spital eingeliefert werden. Kaum war die Krankheit überstanden, stellte sich die Erholung als besonders schwierig heraus. Der Alltag wurde zur echten Herausforderung. "In der schwierigen Erholungszeit standen mir plötzlich so viele Frauen helfend zur Seite, zum Beispiel beim Einkaufen oder sie schauten auf die Kinder." Dass ihre Bekannten auf diese Art und Weise für sie da waren, rührte Maria und brachte sie auf eine Idee: Sie wollte ein Netzwerk schaffen, das es Frauen in ganz Österreich ermöglicht, sich zu verbinden. "Alle Facetten des Alltags, bei denen man Hilfe brauchen könnte, sollen abgedeckt werden", erklärt die 43-Jährige.
Verschiedene Dienstleistungen können beantragt oder angeboten werden. "Die rasante Teilnahme der Frauen an der Website hat mich sehr überrascht", gibt Maria erfreut zu. Möchte man eine Hilfeleistung anbieten, kann man sich einfach mit einer E-Mail-Adresse registrieren. "Das dient auch zum Schutz. Damit nicht jeder alles auf die Seite stellen kann", so die Gründerin. Nach interessanten Angeboten suchen kann man ohne Anmeldung, fragt man aber eine bestimmte Hilfeleistung über das Netzwerk an, braucht es wiederum einen login.
Auch Männer sind von dem Netzwerk nicht ausgeschlossen: "Sie sind auch herzlich willkommen, das ist aber nicht die vorrangige Zielgruppe. Das Netzwerk richtet sich schon hauptsächlich an Frauen", erklärt Maria. "Das Ziel ist einfach ein unkompliziertes und herzliches Miteinander in Zeiten wie diesen.
Frauen sollen so österreichweit zusammenhalten." Um das besonders einfach zu machen, kann man die Suche nach Bundesländern und Bezirken filtern und auch Leistungen aus anderen Teilen des Landes in Anspruch nehmen. "Man kann auch einfach nur für jemanden da sein", erklärt sie. "Man kann jemanden auch einfach nur mit einem Spaziergang oder gemeinsamen Kartenspielen bereichern"