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Nach Skandal! WWE bietet Khabib Wrestling-Job an

Khabib Nurmagomedov und Conor McGregor werden nach dem UFC-Skandal suspendiert. Jetzt klopft die WWE beim Russen an.

Heute Redaktion
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Khabib Nurmagomedov ist der König der UFC! Der Russe bezwang in Las Vegas Conor McGregor im "Kampf des Jahres" nach vier Runden. Danach brach aber das Chaos aus.

Khabib sprang aus dem Käfig, prügelte im Publikum auf McGregors Sparring-Partner Dillon Davis ein. Gleichzeitig wurde der unterlegene Ire im Octagon von Teammitgliedern des Champions attackiert. Rasch entwickelte sich eine brutale Massenschlägerei.

Beide Fighter suspendiert

Am Freitag wurde bekannt, dass beide Athleten ab 15. Oktober vorläufig suspendiert werden. Das hat die Nevada State Athletic Commission entschieden. Am 24. Oktober kommt es dann zur Anhörung, wo über die weiteren Maßnahmen beraten wird.

Angebot der WWE



Noch am selben Tag sorgte Khabib für einen Hammer. Er veröffentlichte in einem kurzen Tweet, dass ihm die WWE ein Angebot unterbreitet habe.

"Was denkt ihr", fragt der Fighter seine Fans. Khabib könnte als vom MMA-Fighter binnen kürzester Zeit zum Wrestler werden. Wie wahrscheinlich ein Wechsel ist, hängt wohl auch von der Bestrafung für den MMA-Skandal ab.

"Normalerweise läuft es nicht so"

Warum brach nach dem Fight das Chaos aus? UFC-Boss Dana White hatte eine Erklärung. "Ich habe gesehen, wie einer von Conors Leuten Khabib angeschrien hat – und der sprang über den Zaun und hat ihn attackiert. Schließlich sind zwei von Khabibs Leuten in den Octagon geklettert und einer hat Conor mehrfach von hinten geschlagen", schildert der 49-Jährige.

"Drei Männer wurden verhaftet und dann wieder freigelassen. Ich glaube, dass sie zu Khabibs Camp gehören, bin aber nicht ganz sicher. Die Typen, die in den Ring gesprungen sind, werden bei der UFC nie wieder kämpfen. Ich habe 18 Jahre hart gearbeitet, um diesen Sport groß zu machen. Alle jenen, die heute zum ersten Mal dabei waren, verspreche ich: Normalerweise läuft ein MMA-Event nicht so ab."

Khabib selbst erklärte seinen Ausraster wie folgt: "Ich weiß, ich habe nicht meine beste Seite gezeigt, aber ich bin am Ende auch nur ein Mensch. Trotzdem kann ich nicht nachvollziehen, wie alle davon reden können, dass ich aus dem Käfig gesprungen bin. Warum redet keiner darüber, dass er über meine Religion gesprochen hat, mein Land, meinen Vater?"

"Kein Sport für Trash Talk"

Der Sieger kritisierte zudem die Umgangsformen in der UFC. "Die Medien haben MMA verändert. Das ist kein Sport für Trash Talk, sondern einer, der auf respektvollen Werten aufbaut. Das will ich wieder zurückbringen. Ich will nicht, dass im Vorfeld der Gegner unter der Gürtellinie verbal attackiert wird, dass die Familie mit hineingezogen wird, dass Religionen oder Länder zum Thema werden. Über sowas redet man einfach nicht! Das ist mir sehr wichtig."

(Heute Sport)